Hunderte Radfahrer werden täglich geduscht: Bei der Ausfahrt aus dem Neutor Richtung Karajan-Platz rinnt massiv Wasser aus dem Gestein. Stadträtin Schmidt ließ nachforschen: Der Geologe und die Baufirma versicherten immer wieder, dass ein Konglomeratgestein immer "undicht" sei, die vorhandene Drainagierung (ein biegsames Rohr zur Ableitung von Flüssigkeiten) würde funktionieren.
Doch der "Wasserfall" kam nicht zum Versiegen. Daraufhin ordnete die Stadträtin genaueste Kontrollen an. Die Drainage wurde aufgestemmt und mit Wasser befüllt – und wieder trat die Flüssigkeit im betroffenen Bereich aus. Daraufhin setzten die Techniker eine Spezial-Kamera ein, die sich im Rohr vortastete. Und die Lösung des Rätsels, das so viele Salzburger bewegte, war gefunden: Ein Betonpfropfen blockierte im oberen Drittel den Abfluss und führte deshalb zum Wasserstau.
15 Meter langer Wasservorhang
Die Baustadträtin: "Im Juni 2010 hatte sich die Situation so sehr verschlechtert, dass ein Wasservorhang auf 15 Meter Länge entstanden ist. Das war wirklich unhaltbar und deshalb habe ich die betroffene Firma sehr eindringlich aufgefordert, etwas zu unternehmen. Teilweise fanden die Untersuchungen in den Nachtstunden statt. Die Beharrlichkeit hat sich gelohnt und mit Ende Oktober können Radfahrer das Neutor trocken passieren. Die Firma muss alle Kosten selbst tragen."
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