130 Opfer hat die Organisation "Weißer Ring" im Vorjahr alleine in Salzburg intensiv betreut. "Ein Drittel der Betroffenen verarbeitet eine Straftat gut, ein Drittel nimmt die Beratung in Anspruch und ein Drittel benötigt einen Notfallpsychologen", kennt Landesleiter Harald Rumpler den Kriminal-Alltag nur allzu gut.
Grund genug für die Exekutive, mehr in Richtung der Opferbetreuung zu arbeiten. Das soll nun mit einem neuen Pilotprojekt für Einbruchsdiebstähle geschehen, das seit Anfang Oktober in der Stadt Salzburg im Probebetrieb läuft. Projektleiter Joachim Steinlechner: "Es geht um die richtige Erstbetreuung durch Beamten bis zur persönlichen Nachbetreuung durch Ermittler."
Nicht ganz ohne Hintergedanken. "Wir ziehen den Nutzen, dass wir durch eine intensivere Opfer-Betreuung mehr Informationen für die Ermittlungsarbeit bekommen", argumentiert Landespolizeikommandant Ernst Kröll. "Für jedes Opfer ist ein Einbruch ein einschneidendes Erlebnis, das den persönlichen Lebensbereich stört. Daher ist es wichtig, mit Opfern in Kontakt zu bleiben", so Beratungs-Polizist Johann Bründlinger.
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