Heimniederlage

SV Ried unterliegt Red Bull Salzburg mit 1:2

Oberösterreich
04.10.2010 07:59
In einem ereignisreichen Spiel hat sich der Fußball-Meister Red Bull Salzburg am Sonntagabend im Innviertel erneut gegen SV Ried durchgesetzt - diesmal mit einem knappen 2:1. Die Oberösterreicher (18 Punkte) verpassten mit der zweiten Niederlage in Folge den Sprung an die Tabellenspitze.

Salzburg-Coach Huub Stevens hatte drei Tage nach dem Europa-League-Spiel bei Lech Posen mit einer Ausnahme mit derselben Formation begonnen, die in Polen mit 0:2 verloren hatte. Für den leicht angeschlagenen Gonzalo Zarate rückte Jakob Jantscher in die Mannschaft. Der Brasilianer Alan durfte sich neuerlich als Solospitze versuchen.

Wie so oft in der laufenden Saison vermochten die Stevens-Schützlinge aber vor der Pause nicht spielerisch zu überzeugen. Die einzige Ausbeute in Hälfte eins war ein Freistoß von der Strafraumgrenze von Simon Cziommer, den Ried-Goalie Wolfgang Hesl zur Ecke parierte (31.).

Ried kämpfte vor 7.600 Fans
Die Oberösterreicher übernahmen in einer sehr kampfbetonten Partie angetrieben von den 7.600 Fans in der ausverkauften Keine-Sorgen-Arena nach der Anfangsviertelstunde etwas das Kommando und wirkten leicht gefährlicher als der Titelverteidiger. Allerdings fand die Truppe von Coach Paul Gludovatz auch nur eine nennenswerte Tormöglichkeit vor: Bei einem Gewaltschuss von Ewald Brenner aus 25 Metern konnte sich Salzburg-Tormann Gerhard Tremmel auszeichnen (16.).

Ansonsten kämpften die nach den Ausfällen von Jan-Marc Riegler, Florian Mader, Stefan Lexa, Peter Hackmair, Thomas Gebauer und Hubert Auer stark ersatzgeschwächten Innviertler tapfer. Die Defensive rund um Oliver Glasner stand sicher, ließ nichts zu. Der Abwehr-Routinier und Kapitän, der zuletzt am 31. Juli im Heimderby gegen den LASK (1:0) gespielt hatte, gab sein Comeback im Rieder Dress.

Offensivfeuerwerk
Nach dem Seitenwechsel kamen die Salzburger wie ausgewechselt aus der Kabine, schnürten die Rieder in der eigenen Hälfte ein und boten ein wahres Offensivfeuerwerk. Der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit. Daniel Royer rettete in höchster Not vor Dusan Svento (54.), zudem konnte sich Hesl sowohl bei einem Alan-Kopfball (55.) sowie einer "tausendprozentigen" Chance des Brasilianers nach einem mustergültigen Querpass von Svento (57.) auszeichnen.

Eine Minute später war die HSV-Leihgabe dann aber geschlagen. Nach einem idealen Lochpass von Christoph Leitgeb schoss Mendes zum völlig verdienten 1:0 ein (58.). Mit dem Vorsprung im Rücken gingen es die "Bullen" etwas ruhiger an, hörten mit dem Fußball spielen auf und zogen sich zurück, was sich fast noch rächen sollte.

Die Gludovatz-Elf drückte auf den Ausgleich und wurde für die Offensivbemühungen in der 85. Minute belohnt. Nach einem schönen Doppelpass mit Robert Zulj schoss Hadzic aus 20 Metern ein. Die Stevens-Truppe schlug aber postwendend zurück. Nach einem Latten-Kopfball von Rabiu Afolabi staubte der kurz zuvor eingewechselte Hierländer (87.) per Kopf zum 2:1-Endstand ab.

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