Nun in Hadersdorf

Dritter Bankomat in NÖ binnen einer Woche geknackt

(Bild: KLEMENS GROH)

Langsam wird die Serie unheimlich – in der Nacht auf Samstag ist zum dritten Mal binnen einer Woche in Niederösterreich ein Bankomat gestohlen worden. Diesmal schlugen unbekannte Täter in einem Geldinstitut in Hadersdorf am Kamp (Bezirk Krems) zu, teilte die Sicherheitsdirektion mit.

Beim jüngsten Coup am Samstag gegen 3.25 Uhr waren nach Angaben der Sicherheitsdirektion vier Täter am Werk. Während einer von ihnen die mittels Taster zu öffnende Eingangstür zum Foyer der Volksbank-Filiale blockierte, machten sich die drei anderen an den Bankomaten heran. Die Männer verluden ihre Beute schließlich in einen silberfarbenen Kombi und flüchteten vermutlich in Richtung S5. Wie in den jüngsten Fällen auch, waren die Verbrecher maskiert, berichteten die Ermittler. Lichtbilder aus der Überwachungskamera seien dennoch sichergestellt worden. Zur Höhe des angerichteten Schadens wurden vorerst keine Angaben gemacht.

Unheimliche Serie seit vergangenem Samstag
Erst am vergangenen Samstag war ein Bankomat aus der Raiba in Großkadolz in der Gemeinde Seefeld-Kadolz (Bezirk Hollabrunn) abtransportiert worden, am Mittwoch aus der Erste-Bank-Filiale in Neudorf bei Staatz (Bezirk Mistelbach) – seit dem Frühjahr zählen die niederösterreichischen Kriminalisten damit bereits neun Fälle. Vier Bankomaten wurden gestohlen, zwei weitere Male blieb es beim Versuch, zwei Geldautomaten schnitten unbekannte Täter auf. Außerdem wurde Anfang September in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) ein Bankomat gesprengt.

Einem Ermittler zufolge sind Bankomat-Diebstähle allerdings nicht allein auf Niederösterreich bzw. den Osten Österreichs beschränkt. Derartige Fälle gebe es vor allem im Grenzbereich auch in Tschechien. Mit den Kollegen im Nachbarland bestehe diesbezüglich enger Kontakt. Aus der Slowakei und aus Ungarn seien ebenfalls Coups bekannt.

Hinweise im Zusammenhang mit den Coups werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133/30-3333 (Journaldienst) bzw. an jede andere Polizeidienststelle erbeten.