"Stalking-Fall"

Praline für Bürgermeisterin nicht vergiftet

Oberösterreich
29.09.2010 10:11
Jene Praline, die die Bürgermeisterin von Rüstorf (Bezirk Vöcklabruck), Pauline Sterrer (ÖVP), von einem Unbekannten erhalten hatte, war höchstwahrscheinlich nicht vergiftet, das bestätigte der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Von wem die verdächtige Süßigkeit sowie Drohungen gegen die Politikerin stammen könnten, ist unklar. Strafrechtlich werde es wohl "auf einen Stalking-Fall hinauslaufen", so Lißl.

Bereits vor zwei Jahren hatte Sterrer anonyme Drohbriefe bekommen, diesen Juni beschlich sie der Verdacht, dass jemand ihren E-Mail-Verkehr lese. Heuer flatterte erneut anonyme Post in ihren Briefkasten und im Herbst fand sie beim Verlassen ihres Büros eine Praline vor der Tür. Sie befürchtete, dass die Süßigkeit ebenso vergiftet sein könnte, wie jene an den ÖVP-Ortschef von Spitz (Bezirk Krems), Hannes Hirtzberger.

Polizei nimmt Drohungen sehr ernst
Die Praline wurde vom Bundeskriminalamt eingehend untersucht. Lißl will zwar noch keine endgültige Entwarnung geben, aber die toxikologischen Untersuchungen seien zu 90 Prozent abgeschlossen und hätten nichts ergeben. Dennoch nehme die Polizei die Drohungen sehr ernst. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein einzelner Täter hinter allen Vorfällen stecke, einen Verdächtigen gebe es bisher noch nicht. Strafrechtlich wertet Lißl den Fall nach den bisherigen Ermittlungen als Stalking.

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