Rottweiler-Attacke

73-jähriger Hundehalter mit Mord bedroht

Niederösterreich
25.09.2010 17:33
Alle Gedanken sind beim kleinen Sebastian – der Zweijährige ist am Donnerstagvormittag auf seinem Hutschpferd von Rottweiler Dino schwer verletzt worden (siehe Infobox) und befindet sich nun im Spital im künstlichen Koma. Der Hundebesitzer ist am Ende, hält sich verschanzt. Zuletzt wurde er sogar mit Mord bedroht.

Anonyme Anrufe, Beschimpfungen und Morddrohungen – der 73-jährige Hundehalter – er war mit seinem Rottweiler ohne Beißkorb über den Spielplatz in Pottschach gegangen, bevor es zum Drama kam – bekommt nachts kein Auge zu. „Ihm tut alles so leid, der ganze Druck wurde ihm zu viel. Er hält sich verschanzt“, so ein Bekannter. Sein Freund Johann P. meinte: „Er war kein Unmensch, sondern ein Tiernarr. Unsere Hunde haben immer miteinander gespielt.“

Aber da war eben auch die andere Seite des Pensionisten: nämlich die des unbelehrbaren Sturkopfs, der seine Vierbeiner einfach nicht professionell abrichten lassen wollte. „Er genoss es, wenn Menschen Angst vor ihm hatten“, sagen Nachbarn. Seine Vorliebe für aggressive Tiere war bekannt. Am Samstag wurde auch bekannt, dass der 73-Jährige Dino nicht bei einem heimischen Züchter, sondern einem Ost-Schmuggler gekauft hatte.

Sebastians Opa zur „Krone“: „Wir beten jetzt für unseren Liebling. Von härteren Strafen halte ich nichts, das hilft ihm jetzt auch nicht.“

von G. Brandl, H. Horvath, B. Blabsreiter und K. Groh, Kronen Zeitung
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