Bekannte belästigt

Lebensmüder Stalker von Polizei ausgeforscht

Salzburg
25.09.2010 13:00
Via "Facebook" haben Salzburger Polizisten in der Nacht auf Samstag einen selbstmordgefährdeten, alkoholisierten Wiener ausgeforscht, der eine Frau aus Bischofshofen gestalkt haben soll. Der 41-Jährige belästigte die 31-jährige Frau seit Sommer mit zahlreichen Anrufen, SMS und Geschenken. Am Freitag drohte er ihr in einem Abschiedsbrief mit Selbstmord. Der Lebensmüde wurde in Bischofshofen festgenommen und in die Christian-Doppler-Klinik gebracht.

Seit Mai dieses Jahres kommunizierte die Pongauerin per E-Mail oder Handy mit dem Mann. Der Frau wurden die Kontaktversuche des Wieners schließlich zu viel. "Sie bekam Angst um ihr kleines Kind und auch um sich selbst", stand am Samstag im Pressebericht der Sicherheitsdirektion Salzburg. Als sie den Abschiedsbrief im Briefkasten fand und gelesen hatte, dass er sich erschießen wolle, alarmierte sie die Polizei.

Die Beamten konnten über das Internetportal "Facebook" wichtige Daten und ein Foto des Wieners sicherstellen. Aufgrund der Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich der Mann in der Region Bischofshofen aufhielt. Während der Großfahndung wurde der Selbstmordgefährdete in der Nähe der Wohnung der 31-Jährigen entdeckt.

Gaspistole und Patronen sichergestellt
Die Beamten stellten eine Gaspistole mit mehreren Patronen sicher. Der Wiener leistete bei der Festnahme keinen Widerstand. Ein Alkoholtest ergab 1,82 Promille. Gegen ihn bestand bereits ein Waffenverbot. Er wurde 2008 in Wien mehrmals einschlägig angezeigt, teilte die Polizei mit. Jetzt wird der Mann erneut angezeigt: Wegen des Verdachtes der beharrlichen Verfolgung und wegen Übertretung nach dem Waffengesetz.

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