Babys bedroht

Heiner und Viktoria Lauterbach für UNICEF im Kongo

Adabei
22.09.2010 15:50
Der Kongo, ein Land mit zwei Gesichtern: Reich an Rohstoffen wie nur wenige andere, durch Misswirtschaft, Instabilität und Konflikte jedoch mit 67 Millionen Einwohnern eines der ärmsten Länder der Welt. Immer wieder kommt es zu Kämpfen zwischen Milizen und der Regierungsarmee. Zahlreiche Menschen, darunter viele Kinder, die im Krieg ihre Eltern verloren haben, sind auf der Flucht. In vielen Gebieten fehlt es an Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. Mütter und ihre Babys sind dort täglich von Krankheiten wie Tetanus bedroht.

Der deutsche Schauspieler Heiner Lauterbach und seine Frau Viktoria Lauterbach waren kürzlich in Kinshasa und besuchten dort betroffene Eltern und Kinder. "Mit eigenen Augen zu sehen, dass Tetanus bei Neugeborenen immer noch eine große Gefahr darstellt und viele Babys schutzlos der tödlichen Krankheit ausgesetzt sind, hat uns bewusst gemacht, dass wir helfen müssen und uns mit unserem Namen für etwas Gutes einsetzen können", schildert Lauterbach, selbst engagierter Vater von einem erwachsenen Sohn und zwei kleinen Kindern.

"Es gibt einen wirksamen Impfschutz und gemeinsam mit der Aktion von Pampers für UNICEF (Pampers unterstützt UNICEF seit 2006 mit der Aktion "1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis" um Tetanus bei Neugeborenen zu besiegen) können Mütter und ihre Babys vor Tetanus geschützt werden! Hautnah Routine-Impfungen in Maluku und Barumbu mitzuerleben hat uns gezeigt, dass die Hilfe ankommt und der Tetanus-Erreger besiegt werden kann, Schritt für Schritt!"

Gemeinsam mit seiner Frau Viktoria sprach Heiner Lauterbach vor Ort mit Ärzten und Helfern in Kinshasa und blickte ihnen bei der Arbeit über die Schulter. "Als Mutter weiß ich, dass es ein schönes und beruhigendes Gefühl ist sein Kind in Sicherheit zu wissen. Viele Mütter bangen hier täglich um das Leben ihrer Babys, da sie inmitten von Müll leben, ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen. Wenn ich die Kinder hier sehe weiß ich, wie gut es meinen Kindern in Deutschland geht. Die Gefahr, dass sich Neugeborene mit Tetanus infizieren ist in Entwicklungsländern viel höher als in Deutschland", sagt Viktoria Lauterbach.

Die Tetanus-Bakterien, die nahezu überall auf der Erde vorhanden sind, gelangen meistens bei der Geburt durch die offene Nabelschnur in den Körper des Babys. Besteht erst einmal eine Infektion erstarrt die Muskulatur des ganzen Körpers krampfartig. Bis zu 90 Prozent der Babys sterben innerhalb der ersten beiden Wochen grausam und schmerzvoll an dieser Krankheit. Obwohl es seit über 80 Jahren einen wirksamen Impfschutz gibt, können viele Mütter auf der ganzen Welt ihre Babys nicht vor der Infektion schützen.

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(Bild: kmm)



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