Das 29-jährige Starlet sollte in Japan Promotion-Termine absolvieren und war am Dienstag, wie schon öfter, im Privatjet eingeflogen. Gleich nach ihrer Ankunft am Narita Airport der Schock: Anstatt ins Luxushotel ging es zum Verhör durch japanische Beamte, die Hilton stundenlang in die Mangel nahmen. Die Nacht verbrachte sie in einem Hotel am Flughafen. Nach weiteren Befragungen entschieden die Behörden am Mittwoch, dass sie das Land verlassen müsse.
Lächelnd erklärte Hilton Reportern nach dem Entscheid am Flughafen: "Ich fliege wieder nach Hause und ich freue mit darauf, in Zukunft Japan wieder zu besuchen."
Ein für Mittwoch geplanter Promotion-Termin des Partygirls in Tokio musste abgesagt werden. Hilton wollte in Asien für ihre Mode- und Parfümlinie werben. Die japanische Hauptstadt sollte die erste Station von Hiltons Asienreise sein, weitere Aufenthalte waren in Malaysia und Indonesien geplant. Auch diese Auftritte sind inzwischen abgesagt worden. Beide Staaten haben strenge Drogengesetze und Einreisebestimmungen.
Ein Sprecher von Hilton erklärte: "Paris ist sehr enttäuscht. Sie hat hart darum gekämpft, ihre geschäftlichen Verpflichtungen einhalten zu können." Sie wolle die Termine zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Sie verstehe und respektiere die Regeln und Gesetze der Einwanderungsbehörde in Japan und wolle voll und ganz kooperieren.
Die Werbetour der Hotelerbin war bereits vor ihrer Festnahme wegen eines Drogenvergehens im August geplant worden.
Hilton hatte sich am Montag in Las Vegas des Kokainbesitzes und des Widerstands gegen die Polizei schuldig bekannt und entging damit einem weiteren Gefängnisaufenthalt. Laut einer Abmachung mit der Staatsanwaltschaft erhält sie eine einjährige Bewährungsstrafe. Im Jahr 2007 saß das Partygirl wegen Trunkenheit am Steuer 23 Tage im Gefängnis.
Dass die japanischen Behörden auch bei Prominenten bei der Einreise kein Auge zudrücken, haben sie bereits öfter bewiesen. Im Jänner 1980 war "Beatle" Sir Paul McCartney wegen Marihuana-Besitzes festgenommen und ausgewiesen worden. Fußball-Star Diego Maradona war 2002 die Einreise zum Weltcup-Finale in Tokio verweigert worden.
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