Durch Corona gebremst

Dutzende „Spitals-Touristen“ noch auf Warteliste

Österreich
18.08.2020 06:01

Die „Krone“-Story schlug hohe Wellen: Wie berichtet, sitzen aktuell zwei Männer in U-Haft, die über Jahre hinweg mehr als hundert Armenier ins Land geschleust und unserem Gesundheitssystem zugeführt haben sollen. Der Schaden beträgt 2,6 Millionen Euro. Und Dutzende Patienten standen noch auf der Warteliste!

Das kriminelle Reisebüro warb vor allem in Armenien, der Heimat des Haupttäters, aktiv um Patienten. Seit Kurzem sitzt Robert K. in Haft. Gemeinsam mit einem Oberösterreicher holte er mindestens 120 „Spitals-Touristen“ ins Land, machte sie zu Gesellschaftern von Scheinfirmen.

Corona verhinderte Einreise
So hatten die teils schwer kranken Personen uneingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem. Sie ließen sich operieren, nachbehandeln – und kehrten dann wieder in ihre Heimat zurück. Und der Schaden für die Sozialversicherung hätte noch höher ausfallen können. Mindestens 50 weitere Patienten standen bereits in den Startlöchern. Sie konnten aber aufgrund der Corona-Beschränkungen ihre Reise nicht mehr antreten.

Pikant: K. wurde 2011 per internationalem Haftbefehl wegen Geldwäsche gesucht. Österreich lieferte den heute 65-Jährigen aber nicht aus – sondern gewährte ihm Asyl!

Oliver Papacek und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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