Chaos in Kommune

Finanz-Debakel : Ex-Ortschefin arbeitete korrekt

Niederösterreich
17.09.2010 18:03
Kein Ende des Finanzchaos ist im Rathaus von Oberwaltersdorf, Bezirk Baden, in Sicht. Klar scheint jetzt aber: Bei Ex-Bürgermeisterin Helene Auer (SP) lief alles korrekt. Angeblich missbräuchlich verwendetes Landesgeld und Tricksereien bei Krediten gab es erst nach deren Rücktritt als Ortschefin.

Die Ex-Bürgermeisterin war irrtümlich in Verdacht geraten, dass ihr eine Anzeige drohe, weil in ihrer Amtszeit ohne Beschlüsse Kredite aufgenommen wurden, die in die insolvente kommunale Betriebsgesellschaft (OKOG) gewandert und jetzt „verschwunden“ seien. Auer trat im September 2008 als Bürgermeisterin zurück. An späteren Beschlüssen oder erfolgten Kreditaufnahmen war sie daher nicht beteiligt, „In meiner mehr als zehnjährigen Tätigkeit als Bürgermeisterin wurden alle Kredite in den zuständigen Gremien beschlossen“, betont die ehemalige Politikerin.

Indes geht die Suche nach den Verantwortlichen weiter. Die Gemeinde-Gesellschaft OKOG musste Konkurs anmelden – mit einem Defizit von 5,4 Millionen. „Eine blühende Kommune wurde an den Rand des Abgrunds gebracht“, sagte der neue Ortschef Markus Gogollok, der seit den Wahlen im vergangenen Frühjahr im Amt ist. Er kündigte an, dass die Verursacher des Finanzdebakels zur Rechenschaft gezogen werden. „Alles wird genau geprüft“, hieß es.

Kronen Zeitung

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