Justiz-Härtefall

Mann müsste bis in sein 90. Lebensjahr Strafe zahlen

Niederösterreich
15.09.2010 18:16
Ein Justiz-Härtefall hält St. Pölten in Atem: Ein Familienvater – der zugegebenermaßen das Gesetz gebrochen hatte – steht vor dem Nichts. Der Lkw-Chauffeur war alkoholisiert gefahren und hatte den Schein für ein Jahr verloren. Aus Not fuhr er in dieser Zeit trotzdem – und müsste jetzt 90 (!) Jahre alt werden, um die Strafe abzahlen zu können.

"Unsere letzte Hoffnung ist jetzt eine Eingabe an das Justizministerium", sagt Dr. Georg Thum, der Anwalt des vierfachen Familienvaters. Die Strafe für seinen Mandanten, der übrigens seine Missetaten tief bedauert, scheint wirklich drakonisch hoch: 25.000 Euro."

"Der Chauffeur darf die Summe zwar in Raten zu 50 Euro pro Monat abstottern, kann das aber sein Lebtag nicht abzahlen. Da müsste er steinalt werden", so Thum. Der Betroffene ist zudem noch für vier Kinder unterhaltspflichtig. Ein Gnadengesuch an den Bundespräsidenten hat auch nichts gebracht. "Wir schöpfen alle Rechtsmittel aus", so der Anwalt.

von Mark Perry, Kronen Zeitung

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