"Noch mehr Stau"

Autobahn-Tafeln sorgen bei Lenkern für Verwirrung

Niederösterreich
15.09.2010 17:47
46 neue Überkopfwegweiser sind auf Autobahnen im Raum Wien sowie in Niederösterreich in Betrieb. Sie sollen den Verkehr - theoretisch - besser steuern. In der Praxis sind viele Pendler aber wütend: "Alles ist nur noch mühsamer." Die Asfinag weist die Kritik zurück.

"In Vösendorf durfte ich nur 80 km/h fahren, wenig später 60, und bei Guntramsdorf wieder 130, obwohl nichts los war. Was soll das bringen?", wundert sich etwa eine verärgerte Pendlerin (25) über ihre Fahrt auf der Südautobahn. Durch die auf den Überkopf-Tafeln angezeigten Maximal-Geschwindigkeiten sei alles nur unnötigerweise langsamer geworden - und dann kam der Stau.

Der ÖAMTC kennt die Sorgen der Pendler, dem Club stößt zudem der umstrittene "Luft-100er" auf. "Reine Abzocke an den Autofahrern", wie Experte Andreas Achrainer betont.

Bei der Asfinag versteht man den Wirbel nicht. "Die Geschwindigkeit wird über ein automatisiertes System gesteuert, das die Verkehrsdichte misst", sagt eine Sprecherin. Die Überkopf-Systeme würden helfen, Unfälle zu vermeiden und den Verkehr effektiv zu steuern. Wenn es doch kracht, werden gleich Umleitungen angezeigt. Und es gelinge, auf ungeahnte Ereignisse schnell zu reagieren. "Wir konnten die Lenker schon zweimal vor Geisterfahrern warnen", heißt es.

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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