"Ich gehe auf Nummer sicher. Bei mir kommt Wasser jetzt nur aus der Kaffee-Maschine. Das ist 90 Grad heiß, und garantiert keimfrei", versichert der Gastronom.
Allen 130 Bewohnern im Wohnblock Zeppelin-Platz 18-19 ist der Schock in die Glieder gefahren. Ein junger Mann liegt seit Tagen wegen Legionellen im Spital – einige Zeit sogar auf der Intensivstation. Er infizierte sich mit den gefährlichen Bakterien in seiner Wohnung – sie waren in der Wasserleitung.
Zur Vorsicht sperrte das Gesundheitsamt das Warmwasser im ganzen Haus. Die Bewohner müssen zum Duschen zu Freunden und Bekannten gehen. Am Freitag werden alle Leitungen chemisch gereinigt. Die Vorsicht war völlig berechtigt: "Wir haben Legionellen auch schon in einer zweiten Wohnung entdeckt", berichtet Stadt-Vize Harald Preuner.
Der kürzlich verstorbene Vater des betroffenen Mannes war übrigens nicht an Legionellen erkrankt, das ergab am Dienstag die Obduktion. Preuner: "Es gibt zum Glück also keine Epidemie!"
von Robert Redtenbacher und Markus Tschepp, "Salzburger Krone"
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