Steirer Melange

Raphael Wressnig hat den “Party Factor”

Musik
14.09.2010 16:11
Die goldenen Zeiten der Hammond-Orgel sind vorbei, auch Mambo Kurt hat daran nichts ändern können. Vereinzelt, etwa im Jazz, erfreut sich das brummende Tasteninstrument jedoch auch weiterhin großer Beliebtheit. Zu Recht, wie der Steirer Raphael Wressnig virtuos auf seinem jüngsten Streich "Party Factor" unter Beweis stellt.
(Bild: kmm)

Der 1979 in Graz geborene Hammond-B3-Großmeister kann trotz seiner jungen Jahre bereits auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Unter anderem durfte er bereits die Bühne mit internationalen Stars wie Joe Cocker, Al Jarreau oder Van Morrison teilen.

Auf den musikalischen Aufputz durch derlei Größen angewiesen ist der 30-Jährige, der erst mit 16 Piano- und Orgelluft zu schnuppern begann, jedoch nicht. Auf den insgesamt elf Tracks seines jüngsten Orgelwerks groovt der Steirer, dass es eine Freude ist und mischt dabei mühelos Jazz, Blues und Soul, aber auch lateinamerikanische Klänge zu einer brodelnden, energiegeladenen Melange.

Bemerkenswert ist dabei nicht nur Wressnigs Fingerfertigkeit, sondern auch, wie sich die fast schon tot geglaubte Hammondorgel den Stilen des Albums anpasst und dabei auf wundersame Art und Weise mit ihren musikalischen Mitstreitern (unter anderem Harry Sokal und Craig Handy am Saxofon, Horst-Michael Schaffer an der Trompete sowie Georg Jantscher und Alex Schultz an den Gitarren) harmoniert, ohne sich diese Untertan zu machen.

Wer sich davon überzeugen möchte, bekommt am kommenden Samstag, den 18. September, im Wiener Porgy & Bess live die Gelegenheit dazu. Tags zuvor ist der Steirer im Salzburger Jazzclub-Urbankeller zu hören. Alle anderen, die es nicht zu einem von Wressnigs zahlreichen Gigs (mehr auf seiner Website, siehe Infobox) schaffen, sei das Album "Party Factor" wärmstens empfohlen.

Fazit: 9 von 10 brodelnden Punkten

von Sebastian Räuchle

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