Ried verliert 0:1

LASK ertrotzt gegen Meister Salzburg ein torloses Remis

Oberösterreich
12.09.2010 14:12
Reich war weder die Tor- noch die Punkteausbeute für die Bundeligisten aus Oberösterreich. Der LASK erkämpfte gegen Meister Salzburg ein 0:0, Ried verlor gegen Innsbruck 0:1 - und damit auch die Tabellenspitze.

"Sie sind beide Einser-Goalies", hatte Coach Gludovatz vor der vorübergehenden Entscheidung für Hubert Auer und gegen Wolfgang Hesl gesagt. Dass am ausverkauften Tivoli auch beide spielen, war nicht geplant, wurde aber notwendig.

Wegen einer oscarreifen Vorstellung des spanischen Abwehrchefs Bea. Der bei einer Flanke Auer rempelte, weshalb Referee Eisner auf Freistoß für Ried entschied. Und dann plötzlich Rot zückte! Weil sich Auer mit dem Ball in der Hand gedreht hatte, den Tiroler dabei mit dem Ellbogen am Nacken berührte.

Eine Auflage für den Spanier, die er souverän verwertete, sich quer durch den Fünfmeterraum wälzte. "Er hat mich attackiert, lieferte dann eine Show ab", war Auer empört.

Zehn Mann gefährlicher
Der sich bereits nach elf Minuten geschlagen geben hatte müssen. Als Stocklasa den Zweikampf gegen Burgic verlor, niemand in der Mitte zumachte, Prokopic aus 17 Metern genau ins lange Eck traf – 0:1, Auer chancenlos. Ried wollte reagieren – konnte aber nicht.

Weil der letzte Pass nicht ankam, dazu Eisner bei seinen Pfiffen konstant Heimtendenz bewies. Ein Lexa-Freistoß aus spitzem Winkel (32.) war bis zur Pause die einzige Chance. Zu zehnt ging dann sogar mehr, wurde Ried aggressiver. Doch als Carrils Freistoß im Finish am Tor vorbeistrich (92.), starb mit dem Schlusspfiff die letzte Hoffnung auf einen Punkt.

Salzburg - LASK 0:0
In der 87. Minute zog Daniel Kogler von der Mittellinie Richtung Tor, ehe er knapp vorm 16er noch gestoppt wurde Da hatte der LASK sogar die Riesensensation vor Augen – am Ende wurde es mit dem 0:0 bei Salzburg immerhin eine kleine. Trotzdem war es für den Klub aber auch ein schwarzer Tag. Grund: Die Oberbank steigt als Sponsor aus!

So wurde der ehemalige Salzburg-Torjäger und nunmehrige LASK-Star Alex Zickler in der Stadion-Broschüre zitiert – und diese Aussage von vielen der 11.600 Besucher erst nach einer Stunde ernst genommen. Als der LASK auch in der Offensive immer stärker wurde.

Freilich: Hochkaräter an Chancen hatte der Tabellenvorletzte keine. Aber auch keine wirklichen Probleme in der eigenen Defensive. Gegen Meister-Bullen, die nach dem 0:1 in Mattersburg von allen aufgestachelt wie ein gequälter Stier erwartet wurden. Doch die mit Fortdauer der Partie immer mehr nur den Ball und die eigenen Fans quälten.

Grund: Die spielerisch abermals enttäuschenden Hausherren stießen sich in der gut organisierten, disziplinierten und heroisch kämpfenden LASK-Abwehr die Hörner ab. Und wenn die roten Bullen einmal zustoßen wollten, war Thomas Mandl zur Stelle: Einen Jantscher-Schuss drehte der LASK-Keeper zur Ecke (27.), dann rettete er gegen Leitgeb (39.) und Zarate (68.).

Wobei Mandl dreimal auch das Glück des Tüchtigen half: Als Referee Harkam ein Foul von Chinchilla im Strafraum nicht gab (27.), Boghossian aus drei Metern über die Latte schoss (28.) und Majabvi bei einem Mendes-Da-Silva-Kopfball auf der Linie retten konnte (57.).

von Florian Gröger und Georg Leblhuber, "OÖ Krone"

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