Linie Linz-Graz

Ausbau statt Einstellung – Politik probt Aufstand

Oberösterreich
11.09.2010 14:19
Die Oberösterreicher wollen, unterstützt von der "OÖ Krone", eine leistungsfähige Bahnverbindung von Linz nach Graz – und haben erste Erfolge damit erzielt. Die Grünen bauen in Graz eine Allianz mit der steirischen Politik und Wirtschaft auf, in Linz macht sich Öffi-Landesrat Hermann Kepplinger, der anfangs kein Kämpfer für den Direktzug war, für eine Finanzierung mit Landesgeldern stark.

Den grünen Bundeskongress in Graz nutzte Landesrat Rudi Anschober zu einem "Lokalaugenschein" im Zug. Außerdem wurde auch gleich gemeinsam mit der oberösterreichischen Grün-Nationalrätin Gabriele Moser die Gründung einer Linz-Graz-Allianz angesprochen. In der sich zunächst Grüne aus Bund und betroffenen Ländern und Gemeinden zusammengetan haben, die aber überparteilich agieren soll: "Als ersten Schritt reden wir jeweils vor Ort mit den anderen Parteien und schreiben Entscheidungsträger in der Wirtschaft an", erklärt Anschober die Strategie der Zug-Befürworter.

Wobei die Wirtschaft der große Hoffnungsträger ist: Die größten oberösterreichischen und steirischen Betriebe, Voest und Magna, nutzen die Strecke Linz-Graz, Exportfirmen brauchen sie als Teil der Verbindung zwischen Adria und Ostsee, die einer der bedeutendsten europäischen Handelswege ist und von der EU bereits fast durchgehend als TEN-Strecke "höchster Priorität" eingestuft wurde – in Oberösterreich aber nur von der tschechischen Grenze bis Linz.

SPÖ-Landesrat "on Board"
Hier schließt der für den öffentlichen Verkehr zuständige SPÖ-Landesrat Hermann Kepplinger an. "Bei der Summerauerbahnstrecke finanzieren wir den Ausbau vor", verweist er auf den "konstruktiven Zugang zu Bahnprojekten", den das Land dort beweise: "Ein ähnliches Modell muss auch auf der Pyhrnstrecke möglich sein, die für den Personenverkehr eine ungleich wichtigere Achse ist."

Kepplinger, der sparen muss, hatte sich anfangs mit einer Einstellung der Direktverbindung nach Graz abgefunden. Nun spricht er von "unhaltbaren Zuständen", die das Land lösen müsse.

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