Tote Fußgänger

Immer mehr “iPod-Zombies” gefährden sich & den Verkehr

Elektronik
08.09.2010 11:16
In Europa, den USA und Australien häufen sich Verkehrsunfälle, bei denen Fußgänger ihre Liebe zu iPod und Co mit dem Leben bezahlen: Immer mehr derjenigen, die per pedes durch die Straßen streifen, seien so abgelenkt durch MP3-Player und Handys, dass sie sich wie "Lämmer zur Schlachtung" begeben, warnt nun der Rat der Fußgänger Australiens in einer neuen Kampagne.

Als Beispiel für die Gefahr durch MP3-Player für Fußgänger nennt die australische Zeitung "Sydney Morning Herald" den Bundesstaat New South Wales. Dort ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle zwar gesunken, jene tödlich verletzter Fußgänger jedoch im vergangenen Jahr um ein Viertel gestiegen. Ein ähnliches Bild zeichne sich in Europa und den USA ab, so die Zeitung.

Schuld daran ist vor allem die "iPod-Zombie-Trance", in der Fußgänger ohne auf die Ampel und den Verkehr zu achten die Straße überqueren. Der Rat der Fußgänger Australiens hat daher eine neue Kampagne gestartet, die Menschen mit Schafsköpfen zeigt, die allesamt abgelenkt von iPods und Handys eine Straße überqueren - trotz roter Fußgängerampel. "Schafe zur Schlachtung - Warte auf Grün" lautet der Titel der Plakataktion, die Problembewusstsein schaffen soll.

Harold Scruby vom Rat der Fußgänger geht das jedoch nicht weit genug, er fordert höhere Strafen für abgelenkte Fußgänger, die nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden - die bisherigen seien offenbar nicht abschreckend genug. Auch Hersteller sieht er in der Pflicht, sie sollten auf die Gefahren hinweisen, so Scruby im "Sydney Morning Herald".
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