Der Ton in der Gemeindepolitik ist rauer geworden. Mit „skandalösen Unwahrheiten“ würden die Gegner des Klettergartens „Ängste in der Bevölkerung schüren“. Die Vorgangsweise sei „destruktiv“ und „populistisch“. In einer gemeinsamen Erklärung gehen VP, SP und Grüne hart mit der Opposition ins Gericht.
Diese behauptet, durch den geplanten Hochseilgarten würde die Naturidylle am Liechtenstein zerstört, auch mit der Ruhe der Anrainer sei es vorbei. „Stimmt nicht“, konterten VP-Bürgermeisterin Traude Obner und ihre Mitstreiter: „Es gibt bereits 42 solche Hochseilklettergärten, die Hälfte davon liegt in National- oder Naturparks.“ Auch das Erholungsgebiet auf dem Liechtenstein sei schon jetzt mit regem Leben erfüllt: Tennishalle, Pfadfinderhaus sowie Seniorenheim. Obner: „Fauna und Flora werden durch den Waldklettergarten bestimmt nicht gefährdet. Das bestätigen bisher auch alle Gutachter.“
Die Gegner wollen das Vorhaben dennoch mittels Volksbefragung noch im Herbst zu Fall bringen. Oppositionschefin Erika Orgler sammelt dafür eifrig Unterschriften. Ortschefin Obner dazu: „Es geht hier um eine attraktive Freizeiteinrichtung für unsere Jugend. Und im Umwidmungsverfahren kann ohnehin jeder Bürger seine Bedenken äußern.“
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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