Seekirchens Künstler Michael Honzak stellte seine Eisenplastik "Familie Mayer mit Dackel" selbst als erster in den Vorgarten des "Il Mulino"-Restaurants. Urkomisch und sehenswert! Honzak: "Ich habe einfach alle befreundeten Künstler gefragt, ob sie mitmachen würden, zum Zehn-Jahr-Jubiläum der Stadt ihre Werke in der Stadt zu platzieren."
Gedacht ist die Aktion ganz bewusst als lokales Gegenstück der selbstherrlichen "Salzburg Foundation" in der Landeshauptstadt, die den Bürgern immer wieder Kunstwerke aufs Aug drückt, die eigentlich niemand will. Wie etwa rund um den Krauthügel, wo rostige Eisenteile an eine aufgelassenen Baustelle erinnern. Michael Honzak: "Wir haben überall zuerst angeklopft: Wollt ihr mitmachen, können wir bei euch Skulpturen aufstellen?"
Und die Reaktionen waren überall positiv. Beim Seekirchener Strandbad steht seit dem Wochenende Andreas Lexas "Durchblick", eine Skulptur aus Rauriser Marmor. Raphael Reiters "Goldene Sonne" glänzt mitten auf dem Marktplatz. Nur bei Hans Mödlhammers "Tetrapack" gab es kurz Proteste: Dabei wollte er nur zeigen, wie viel Verpackungsmüll täglich in der Stadt anfällt. Nächstes Jahr sollen weitere Kunstwerke bei der Seeburg und beim Seniorenheim kommen.
von "Salzburger Krone"
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