Ortschef als Retter

Trio kämpft wegen Funklochs alleine gegen Flammen

Salzburg
01.09.2010 09:54
Freunde, die in einer Hütte am Blasnerhof in Muhr übernachtet haben, haben am Montag einen Brand zu löschen gehabt. Ein Badehaus hatte Feuer gefangen. Wegen eines Funklochs konnte das Trio keinen Notruf absetzen. Doch der örtliche Bürgermeister sah zufällig die Flammen beim Vorbeifahren und schlug Alarm.

In der kalten und verregneten Nacht wollten der Sohn von Blasnerhof-Besitzer Gottfried Mandl, ein Freund und eine Bekannte, vor dem Schlafengehen noch die beheizbare Wanne im Badehaus benützen. Doch während sich das Wasser erwärmte, brach plötzlich ein Feuer aus. Das Trio versuchte verzweifelt mit einem Schlauch das Inferno zu löschen. Die Handys funktionierten nicht, daher war kein Notruf möglich.

Bürgermeister alarmiert Einsatzkräfte
Bürgermeister Ernst Josef Kandler bemerkte aber auf der Heimfahrt gegen 23.30 Uhr die Flammen und kam den Freunden zu Hilfe. "Ich bin ausgestiegen, um nachzusehen, was los ist. Sie erklärten mir ihr Problem mit dem Handy. Daraufhin fuhr ich weiter, bis das Handy funktionierte, und alarmierte die Feuerwehr."

Kommandant Hans-Jürgen Schiefer und 20 seiner Männer rückten mit zwei Fahrzeugen aus. "Binnen einer Stunde war alles gelöscht. Die Wohnhütte, in der die jungen Leute übernachten wollten, und ein Stall konnten gerettet werden. Das Badehaus ist aber zerstört", so Schiefer. Der Schaden beträgt rund 20.000 Euro.

von Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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