Abtritt & Aufreger

Skandal-Faul weg ++ FP will “Sarrazin statt Muezzin”

Steiermark
01.09.2010 01:15
Das ging ja schnell! Die "Steirerkrone" berichtete am Dienstag noch von den sonderbaren Auftritten des Nationalratsabgeordneten Christian Faul (SPÖ) - Stichwort: A....loch-Sager in Richtung Gerald Grosz. Nun ist Faul bereits Polit-Geschichte.

er Weizer Mandatar war - wohl auch wegen des laufenden Landtagswahlkampfes - nicht mehr länger zu halten. In wenigen Worten ließ SP-Chef Franz Voves nach einem persönlichen Gespräch mitteilen, "dass Christian Faul seinen sofortigen Rücktritt als Abgeordneter zum Nationalrat mitgeteilt hat" - siehe auch Story in der Infobox.

"Sarrazin statt Muezzin"
Andere Baustelle: "Mehr Mut für Wiener Blut", der xenophobe FPÖ-Spruch wurde zum Glück nicht auf Grazer oder Steirer - hätt ja auch passieren können - umgedichtet. Spitzenkandidat Gerhard Kurzmann ist trotzdem unter die Reimer gegangen.

"Sarrazin statt Muezzin", hüpfte Kurzmann flugs aufs Trittbrett des umstrittenen Provokateurs und Bundesbank-Chefs Thilo Sarrazin, der in Deutschland mit einem Buch gerade hitzige Debatten auslöst. Auf das Wesentliche reduziert, meint Sarrazin, dass Muslime im Schnitt weniger intelligent und integrationsunwillig seien - und das Sozialsystem stärker nutzen. Obwohl ein Roter, würde Sarrazin glatt als FP-Werber durchgehen.

Worin sich Parteien einig sind
Das ist nun einmal ein außergewöhnlicher Zugang: Die steirische Gewerkschaft fühlt wahlwerbenden Parteien im Land auf den Zahn. Die Antworten auf zehn Fragen zu Steuergerechtigkeit und Arbeitswelt sollten die unterschiedlichen Zugänge dokumentieren. Gleich vorweg: Lediglich das orange BZÖ blieb Antworten schuldig...

Horst Schachner, weiß-grüner ÖGB-Chef, und sein Vize Franz Haberl präsentierten, worin sich die Parteien im Grunde einig sind: Bei einer höheren Netto-Ersatzrate beim Arbeitslosengeld, für mehr Schutz in prekären Dienstverhältnissen und bei der Pensionsregelung für echte "Hackler". Mehrheitlich übereinstimmend sind die Antworten bei Reichensteuern (Ausnahme ÖVP) und der Mindestsicherung. Eine Arbeitszeitverkürzung wird von allen Fraktionen, außer der ÖVP, befürwortet.

"Steiermark Inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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