US Open

Tamira Paszek meldet sich mit tollem Sieg zurück

Sport
01.09.2010 10:39
Österreichs Tennis ist in der zweiten Runde der US Open mit vier Einzel-Spielern vertreten. Nach Jürgen Melzer und Sybille Bammer am Montag haben sich am Dienstag auch die beiden Vorarlbergerinnen Tamira Paszek und Yvonne Meusburger nach tollen Aufholjagden für die zweite Runde qualifiziert. Besonders erfreulich das Comeback der 19-jährigen Paszek, die gegen die Nummer 26 des Turniers, Lucie Safarova (CZE), einen 2:6-1:4-Rückstand noch in einen 2:6-7:5-6:2-Erfolg verwandelte.

Auch Meusburger stand bei 35 Grad im Schatten und weit höheren Temperaturen auf dem Platz gegen die zehn Jahre ältere US-Amerikanerin Jill Craybas bei 3:6, 4:5, Aufschlag Craybas, vor dem Aus, drehte das Match aber noch zum 3:6-7:5-6:0-Sieg. Paszek trifft nun am Donnerstag auf die Taiwanesin Chan Jung-Jan, Meusburger entweder auf Maria Kirilenko (RUS-23) oder Barbora Zahlavova Strycova (CZE).

Meusburger freute sich über ihren zweiten Hauptrunden-Sieg bei den US Open nach 2008. "Freue mich schon, dass ich letztlich noch gewonnen habe. Am Anfang bin ich einfach zu weit hinter der Grundlinie gestanden, da hat sie den Druck übernommen und wenig Eigenfehler gemacht", meinte Meusburger, die sich aber trotz der Hitze die nötige Coolness attestierte. "Ich habe einfach versucht, irgendwie ins Spiel zu kommen. Ausschlaggebend war, dass ich körperlich sehr gut beieinander war, es war echt extrem heiß."

Paszek meldet sich zurück
Für Paszek, die sich mit drei Siegen in der Qualifikation erstmals seit den Australian Open im vergangenen Jänner wieder für einen Major-Hauptbewerb qualifiziert hatte, bedeutete der Einzug in die Runde der letzten 64 den größten Erfolg nach vielen Rückschlägen im vergangenen Jahr. Bis auf Platz 324 war die Dornbirnerin heuer schon zurückgefallen, doch jetzt zeigt die Formkurve plötzlich wieder steil nach oben. Die deutlich schlankere Paszek könnte schon bald wieder jenem Kreis angehören, in den sie von ihrem Talent her eigentlich gehört - also zumindest in die Top 100.

Damit haben von den fünf Österreichern im Hauptbewerb der Einzelbewerbe, vier die zweite Runde erreicht: Sybille Bammer ist am Mittwoch im Einsatz, Paszek, Jürgen Melzer und Meusburger spielen wieder am Donnerstag. Lediglich Andreas Haider-Maurer hatte sich am Montag, allerdings auch erst nach fünf Sätzen, dem als Nummer fünf gesetzten Robin Söderling geschlagen geben müssen.

Für einen österreichischen Sieg hat auch Oliver Marach an der Seite seines polnischen Partners Lukasz Kubot gesorgt. Das als Nummer 5 gesetzte Duo bezwang in Runde eins Ross Hutchins/Scott Lipsky (GBR/USA) mit 7:6(4),6:3.

Nadal ohne Probleme
Rafael Nadal hat bei seinem ersten Auftritt bei den US Open standesgemäß Kurs in Richtung des erhofften ersten Titels genommen. Der topgesetzte French-Open- und Wimbledon-Sieger rang in der Night Session im Arthur-Ashe-Stadion den Russen Teimuras Gabaschwili mit 7:6(4), 7:6(4), 6:3 nieder und ersparte sich damit Überstunden nach Mitternacht.

Novak Djokovic hatte hingegen einen harten Arbeitstag gegen seinen serbischen Landsmann Viktor Troicki. Nicht weniger als 3:40 Stunden verbrachten die beiden in der Hitze, ehe er sich gegen Troicki nach 1:2-Rückstand 6:3, 3:6, 2:6, 7:5, 6:3 durchsetzte. Für Djokovic, der schon oft wegen Konditions- bzw. Atemproblemen in Schwierigkeiten war oder gar aufgeben hatte müssen, war es eine Bestätigung seiner Fitness. Djokovic schnappte wieder einige Male auffällig nach Luft, am Ende hatte er aber doch den längeren Atem.

Scharapowa siegt in drei Sätzen
Schwierigkeiten hatten auch seine Landsfrau Jelena Jankovic und die Russin Swetlana Kusnezowa, doch sie packten bei brütender Hitze rechtzeitig ihre Kämpfer-Qualitäten aus. Die als Nummer 4 gesetzte Jankovic rang die Rumänin Simona Halep mit 6:4, 4:6, 7:5 nieder, Kusnezowa, die Siegerin von 2004, hatte mit der bald 40-jährigen Kimiko Date Krum beim 6:2, 4:6, 6:1 mehr Mühe als ihr lieb war. Schon etwas kühler war es für Maria Scharapowa, die Siegerin von 2006. Dennoch benötigte auch sie gegen die Australierin Jarmila Groth drei Sets (4:6, 6:3, 6:1).

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(Bild: KMM)



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