Unsichere Straßen

“Rastplatz-Piraten” machen in Europa Milliardenbeute

Ausland
30.08.2010 20:38
Die Europol schlägt Alarm: Die Brummi-Fahrer, die kreuz und quer oft teure Millionen-Fracht durch die EU transportieren, geraten immer mehr in das Visier von Piraten der Landstraße. Im Vorjahr erbeuteten Banden in Österreich und europaweit 8,2 Milliarden Euro.

42 Prozent der Piraten-Überfälle ereignen sich auf Lkw-Rastplätzen. „Sicherheit ist vielerorts ein Fremdwort. Es wird den Tätern oft auch zu leicht gemacht“, kritisiert ÖAMTC-Verkehrsexperte Willy Matzke. Der ÖAMTC testete mit seinen Partnerklubs 50 Lkw-Rastplätze in 16 europäischen Ländern und kam zu einem erschreckenden Ergebnis: „Bei 25 Prozent der überprüften Anlagen wurden nicht einmal die einfachsten Sicherheitsstandards geboten. Das zieht organisierte Banden an.“

In Deutschland wurde sogar während des Tests ein seltener Mercedes gestohlen, der für eine Ausstellung in England bestimmt war. Der Täter konnte aber rasch gefasst werden. Die sichersten Parkplätze gab es in Großbritannien und in Italien. Österreich rangiert nur im hinteren Mittelfeld. Die neuen Asfinag-Plätze sind bereits besser. Sie sind beleuchtet und haben Videokameras sowie Nottasten.

von Erich Schönauer, Kronen Zeitung

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