Match gegen Saloniki

Hausverbote für Austria-Fans wegen Nazi-Parolen

Fußball
30.08.2010 15:53
Die Wiener Austria hat nach dem Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Aris Saloniki (1:1) am vergangenen Donnerstag im Horr-Stadion Hausverbote gegen drei Fans ausgesprochen. Anlass waren neonazistische Parolen und Gesten, die einige Anhänger von sich gegeben haben. Laut Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer sei man gerade dabei, weitere vier mutmaßliche Täter auszuforschen und gegen diese Maßnahmen zu setzen.

Bei den drei mit Hausverboten belegten Personen handelt es sich Kraetschmer zufolge um Mitglieder des Fanzusammenschlusses "Die Unsterblichen". Er bestätigte, dass auf Aufnahmen der Stadionkameras und nach Zeugenaussagen unter anderem der Hitler-Gruß zu sehen war. Außerdem sollen nach übereinstimmenden Berichten in mehreren Fan-Foren Parolen wie "Adolf Hitler ist mein Freund", "Zick-Zack Zigeunerpack" und "Rassist, Faschist, Hooligan" skandiert worden sein.

Kraetschmer berichtete, dass die drei mit Hausverbot belegten Fans bereits am Sonntag beim Spiel gegen Wacker Innsbruck nicht mehr ins Horr-Stadion durften. Das Spiel, das die Tiroler 3:0 gewannen, sei ohne Vorkommnisse verlaufen.

Ausschreitungen bei Bilbao-Match
Bereits im Vorjahr gab es rund um das Europa-League-Spiel Austria gegen den baskischen Club Athletic Bilbao rechtsextreme Ausschreitungen. Die Partie wurde für etwa 20 Minuten unterbrochen, nachdem Austria-Fans den Platz gestürmt hatten. Insider berichteten damals auch davon, dass führende Mitglieder des berüchtigten und offen faschistischen Lazio-Rom-Anhangs "Irriducibili" dabei waren. Die Spanier hatten Fahnen aus der Franco-Ära mitgebracht. Wegen der damaligen Zwischenfälle musste die Austria in der heurigen Saison das Spiel gegen Siroki Brijeg in der zweiten EL-Quali-Runde vor leeren Rängen bestreiten.

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(Bild: KMM)



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