Der freche Coup dürfte sich in der Zeit zwischen 5 und 5.30 Uhr ereignet haben: Im Schutze der Nacht stiegen die Gauner – die Polizei geht von mehreren Personen aus – in das Gebäude ein und flexten völlig ungestört den Tresor auf. "Darin befand sich nur eine geringe Menge Geld", sagt Ermittler Manfred Spitzl vom Landeskriminalamt Tirol zur "Krone".
Hubschrauber und Hunde im Einsatz
Offensichtlich dürften die Tresorknacker dabei auch den Schlüssel eines Autos gefunden haben, mit dem sie bis nach Haiming fuhren und es mitten im Ort abstellten. Nachdem das Delikt angezeigt wurde, löste die Polizei sofort eine Alarmfahndung im Oberland aus. Der Polizeihubschrauber Libelle suchte – mit einer Wärmebildkamera ausgestattet – nach den Gaunern, Polizisten mit Fährtenhunden riegelten die nähere Umgebung ab, zudem wurden die Verkehrswege überwacht. Der Einsatz blieb unbelohnt: "Die Tresorknacker haben sich in Luft aufgelöst", sagte ein Polizist resignierend.
Erste Verdachtsmomente, dass es sich bei den Gaunern um die berüchtigte Moldawier-Bande handeln könnte, weist Spitzl zurück: "Das ist reine Spekulation. Die 'Handschrift' dieses Einbruchs passt eigentlich nicht zu den Moldawiern."
Drei Moldawier in Vorwoche gefasst
Die Polizei hatte erst vergangene Woche im Zuge einer Großfahndung in Imst drei Serieneinbrecher festnehmen können. Zwei von ihnen wurden in einem Maisfeld geschnappt, einer wurde schlafend auf einer Parkbank entdeckt. Das vierte Mitglied der Bande ist weiterhin auf der Flucht.
von Günther Krauthackl, Tiroler Krone
Symbolbild
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