Höchste Alarmstufe

Vulkanausbruch auf Sumatra – Tausende auf der Flucht

Ausland
29.08.2010 12:55
Der erste Ausbruch des Vulkans Sinabung seit mehr als 400 Jahren hat auf der indonesischen Insel Sumatra am Sonntag Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Mehr als 18.000 Menschen wurden nach Angaben von Rettungskräften aus einer sechs Kilometer breiten Gefahrenzone rund um den Vulkan in Sicherheit gebracht.

Der im Norden Sumatras gelegene Sinabung spuckte Rauch und Asche in bis zu 1.500 Metern Höhe. Bewohner der nahe gelegenen Dörfer berichteten, sie hätten Flammen und Lava gesehen. Die Lage sei "gefährlich", sagte ein Vertreter des Vulkanwarnzentrums des Landes nach Beginn des Ausbruchs. Daher sei die höchste Alarmstufe ausgerufen worden. Der Vulkan habe seit Freitag vulkanische Aktivität gezeigt. Selbst in 30 Kilometern Entfernung ging noch Asche nieder.

"Lage unter Kontrolle"
Viele Menschen sind noch vor Anlaufen der Evakuierungsmaßnahmen aus ihren Häusern geflüchtet. Wegen dichten Rauchs und starken Schwefelgeruchs klagten viele Menschen über Atemwegsprobleme. Die Behörden haben Atemschutzmasken ausgegeben und Zelte und Nahrungsmittel bereitgestellt. "Die Lage ist unter Kontrolle", sagte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde.

Nach örtlichen Medienberichten starb ein Mann beim Verlassen seines Dorfes infolge von Atemwegsproblemen. Nach Angaben der Behörden des Bezirks Karo erlag der herzkranke Mann jedoch einem Herzleiden. Den Menschen, die aus 18 Dörfern in Sicherheit gebracht worden seien, gehe es "gut", sagte ein Behördenvertreter.

Indonesien liegt auf Pazifischem Feuerring
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschließt, stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander. Diese sind ständig in Bewegung, weshalb Erdstöße keine Seltenheit sind.

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