174 Millionen Euro - So viel schulden Groß- und Kleinunternehmer aus Tirol dem Fiskus an Umsatzsteuer, so die Berechnung für 2009. Ein stattlicher Betrag! Gebi Mair, Landtagsabgeordneter der Tiroler Grünen, nimmt den Bund in die Pflicht: "Die Eintreibung der Umsatzsteuer ist Sache des Bundes und der Finanzämter. Es fehlt an Weisungen und Personal, um bei den Tiroler Großunternehmern die Umsatzsteuer einzusammeln", so Mair.
Wie kommt es dazu, dass Firmen die Umsatzsteuer säumig bleiben? "Entweder es handelt sich um insolvente Betriebe, die nicht zahlen können, oder es betrifft Betriebe, die einen Umsatzsteuer-Betrug vornehmen. Natürlich gibt es auch ausgetüftelte steuertechnische Tricks, um finanzielle Vorteile zu lukrieren", so Mair.
94 Millionen Euro der Umsatzsteuerschuld aus 2009 stammen übrigens von Tiroler Kleinunternehmern, die zwischen null und fünf Angestellte beschäftigen.
Die offene Abgabenschuld an Einkommensteuer beträgt mehr als 119 Millionen Euro. Ärzte, Rechtsanwälte, Tischlereibetriebe etc. sind hierbei betroffen. Tiroler Aktiengesellschaften, Genossenschaften, Vereine, Privatstiftungen und sonstige Körperschaften schulden dem Bund sage und schreibe 28 Millionen Euro…
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.