Dabei wäre der Einzug des Landesersten beinahe in die Hos'n gegangen. Statt des erwarteten Triumphmarsches mit Pauken und Trompeten kam lediglich ein dünnes Stimmchen aus dem Lautsprecher - heftiges Kopfschütteln bei den Funktionären...
Die ließen sich aber rasch wieder besänftigen: Die "Jungen Paldauer" sorgten für die nötige Schunkel-Atmospäre, ein Voves-3D-Klamauk für Schmunzeln, Attacken auf den Mitbewerber stimulierten die Kampfeslust. Wobei man tunlichst vermied, auf einen gewissen Hermann Schützenhöfer zu sprechen zu kommen. "Net amol ignorieren" als Motto!
Voves: "Werner, verzeih mir"
Erst gab's ein Lebensbäumchen von Salzburg-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, dann Rückendeckung vom einstigen Reibebaum. "Lieber Franz, wir stehen hinter dir!", reichte Kanzler Werner Faymann dem steirischen Wahlkämpfer die Hand zur Versöhnung. Der schlug sie nicht aus, im Gegenteil: "Werner, verzeih mir, dass ich im Vorjahr manches überdirekt formuliert hab." Da haben sich zwei offensichtlich wieder ganz lieb.
Inhaltlich kam wenig Neues: Prügel für die Banker ("Sozialschmarotzer!"), eine Absage an Massensteuern, der Ruf nach mehr Gerechtigkeit. Alles verpackt im Thesenkatalog "Zwölf Ziele für die Steiermark". Eine Wuchtl des Tages gab's auch noch: "Ich geh halt nicht zum Schmiedl, wenn ich den Schmied kenn!", so Voves in Richtung des Finanzministers. Pröll hatte Voves ja unterstellt, dass er nie etwas von ihm gewollt habe (siehe Infobox).
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
Bild: Franz Voves mit Gattin Ingrid; kleines Bild: Siegfried Schrittwieser mit "3D-Duchblick"
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