Neues Alarmsystem

Hochwasserschutz: Stadt Graz für Fall der Fälle gerüstet

Steiermark
28.08.2010 11:23
Auch wenn die Murmetropole in diesem Sommer vom Hochwasser weitgehend verschont geblieben ist: Die Stadt hat aus den Flutkatastrophen der vergangenen Jahre ihre Lehren gezogen. Rückhaltebecken wurden gebaut, Bäche abgesichert. Und auch die Einsatzkräfte sind jetzt noch besser auf den Ernstfall vorbereitet.

Treffsichere Wetterprognosen sind für einen effektiven Hochwasserschutz unerlässlich. Helmut Nestler, zuständig für den Katastrophenschutz: "Die Stadt Graz arbeitet eng mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sowie der Landeswarnzentrale zusammen."

Wenn Unwetter nahen, sich dunkle Gewitterwolken über der Stadt zusammenbrauen, tritt in der Einsatzzentrale der Grazer Berufsfeuerwehr der Krisenstab zusammen. Dort wird entschieden, welche Maßnahmen zu treffen sind. "Damit im Ernstfall jeder genau weiß, was zu tun ist, haben wir für alle hochwassergefährdeten Bäche einen eigenen Einsatzplan entwickelt", erklärt Oberbrandrat Heimo Krajnz.

Messstellen eingerichtet
Zudem wurden am Schöckl-, Mariatroster-, Gabriach- und am Einödbach sowie an der Mur Messstellen eingerichtet (weitere neun sind bereits in Planung). So können die Pegelstände laufend und in Echtzeit beobachtet werden. Treten die Bäche über ihre Ufer und es kommt zu Überschwemmungen, dann können die Einsatzkräfte auf Abwehrkarten zurückgreifen. Diese geben detailliert Auskunft über die Gegebenheiten vor Ort (Schulen, Trafos, Tankstellen, etc.).

Ampel-Alarmsystem
Ebenfalls neu ist das Ampel-Alarmsystem zur Warnung der Bevölkerung: Grün bedeutet, dass Unwetter zu befürchten sind; gelb, dass Gefahr droht und man eine halbe Stunde Zeit hat, um sich und sein Hab und Gut in Sicherheit zu bringen; eine rote Ampel verkündet, dass akute Gefahr besteht.

von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
Archivbild

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