Achtung, Kontrolle!

Stadt Graz schickt “Magistrats-Blitzer” auf “Raser-Jagd”

Steiermark
27.08.2010 15:59
Vor fast genau zwei Jahren, im Herbst 2008, sind in der Landeshauptstadt Radarkontrollen durch Private aus Datenschutzgründen untersagt worden. Lange wurde über einen Neustart diskutiert, jetzt wagen Stadt und Polizei wieder einen Anlauf. Seit Anfang August wird geblitzt - allerdings von Mitarbeitern des Magistrats.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ist die Disziplin in der 30er-Zone nach dem Aus der privaten Radarmessungen gesunken: Die grüne Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Lisa Rücker: "Dem müssen wir entgegenwirken."

Die Stadt hat daher in Kooperation mit der Polizei ein Modell ausgearbeitet, das wieder ein verstärktes Tempomessen im Grazer Stadtgebiet ermöglicht: Zwei Mitarbeiter des Magistrats Graz versehen ihren Dienst bei der Grazer Polizei. Geblitzt werde vor allem im untergeordneten Straßennetz (30er-Zone, Wohnstraßen). "Was aber nicht heißt, dass Kontrollen in der 50er- und der 60er-Beschränkung ausgeschlossen sind", betont Alfred Kronawetter vom Stadtpolizeikommando Graz.

Unterm Strich gewinnt die Stadt
Die Kosten für die Stadt sind nicht nur überschaubar ("Die Radargeräte wurden von jenem Unternehmen übernommen, die die Messungen bis 2008 durchgeführt hat", sagt Rücker), sie dürften sich - obwohl sich, wie immer wieder betont wird, der Großteil der Autofahrer korrekt verhält - rasch amortisiert haben.

In den ersten Wochen der Kontrollen sind die Anzeigen wegen Zu-Schnell-Fahrens bereits um elf Prozent gestiegen - seit 9. August sind die Blitzer unterwegs. Zu Schulbeginn werde es im Umfeld von Schulen und Kindergärten eine Schwerpunktaktion geben, kündigte Rücker an.

von Ernst Grabenwarter ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Archivbild

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