Für ein langes Leben

So pflegst du PC, Fernseher und Kamera richtig

Elektronik
03.09.2010 21:35
Nicht nur große Putzaktionen müssen bei PC, Laptop und Co vorsichtig ausgeführt werden. Wer seinen technischen Geräten zu einem längeren Leben verhelfen möchte, sollte einige Tipps beherzigen - von der richtigen Steckdose und Aufbewahrung bis zum Schutz vor Gefahrenquellen.

Bildschirm-Reinigung leicht gemacht
Egal ob Fernseher, Computer- oder Laptop-Monitor, bei der Reinigung aller Bildschirmarten sind drei Dinge zu beachten: Nur in ausgeschaltetem Zustand putzen, wenn möglich ohne Flüssigkeit säubern und keinen Druck ausüben. Zur Reinigung empfiehlt sich ein weiches, trockenes Tuch aus Mikrofaser oder Baumwolle, Materialien wie Küchenrolle können den Bildschirm hingegen zerkratzen. Hände weg gilt auch für die meisten Putzmittel, egal ob mit Alkohol, Säure, Aceton, Benzol oder gar scheuernden Inhaltsstoffen - sie alle haben auf Bildschirmen nichts zu suchen.

Lässt sich ein Fleck partout nicht entfernen, kann das Tuch in klares, lauwarmes Wasser getunkt und kräftig ausgepresst nur noch leicht feucht verwendet werden. Manche Hersteller erlauben zudem die Verwendung von alkoholfreien Fensterputzmitteln, das ist jedoch nur in einer äußersten putztechnischen Notlage und nach eingehendem Studium der Bedienungsanleitung zu erwägen. Wenn, dann immer erst eine kleine Menge auf das Tuch sprühen und damit auf den Bildschirm auftragen.

Wie du außerdem Tastatur, Maus und das Innere des Desktop-PCs richtig reinigst, findest du in der Infobox.

Steckdose: Spannungsschutz und Energiespar-Hilfe
Um technische Geräte vor Spannungsschwankungen - die zum Beispiel beim An- oder Abschalten eines anderen Geräts auftreten können - abzusichern, sollte an Überspannungsschutz gedacht werden. Dieser kann nachträglich an normale Steckdosen angeschlossen werden. Bei Multimedia-Geräten, die ja meist in Gruppen wie Drucker, PC und Monitor oder Fernseher, DVD-Player und Spielekonsole auftreten, empfiehlt sich hingegen der Kauf von Steckdosenleisten mit eingebautem Überspannungsschutz. Sie sollten zudem über einen Schalter zum An- und Ausschalten verfügen - so werden alle Geräte auf einmal vom Netz genommen und keines kann über die berüchtigte Standby-Funktion weiter Strom fressen.

Schwachstelle Batterie
Eine der traditionellen Schwachstellen von Notebooks, Digitalkameras und Camcordern ist die Batterie. Um das Nachlassen der Batterieleistung so lange wie möglich hinauszuzögern, sollte die Batterie herausgenommen werden, wenn das Gerät nicht benutzt beziehungsweise das Notebook per Stromkabel betrieben wird. Das ist meist mit wenigen Handgriffen auch ohne technisches Wissen problemlos möglich. Die Batterie sollte anschließend an einem kühlen, trockenen Ort sicher verwahrt werden - wenn möglich etwa halb aufgeladen.

Vorsicht vor Überhitzung
Bei Laptops muss wegen Überhitzungsgefahr auf die Belüftung großen Wert gelegt werden, auch wenn das tragbare Gerät dazu einlädt, es zum Beispiel auf Decken und Kissen - wo keine ausreichende Frischluftzufuhr möglich ist - abzulegen. Ebenfalls genügend Luft benötigen Fernsehgeräte, auch wenn das den neuesten HD-TVs nicht mehr auf den ersten Blick anzusehen ist, und Desktop-Computer. Selbst bei Tablet-PCs wie Apples iPad ist es nötig, die Temperatur-Entwicklung im Auge zu behalten und das Gerät nicht in der prallen Sonne liegen zu lassen - generell eine schlechte Idee bei technischen Geräten.

Gefahr durch Flüssigkeiten
Auf einer externen Tastatur den Morgenkaffee zu verschütten, ist zwar ärgerlich, im schlimmsten Fall mit einer Investition von unter zwanzig Euro für einen Ersatz jedoch kostengünstig behoben. Schlechter geht das meist bei ähnlichen Fällen für Notebook-Besitzer aus, die ihr Gerät ob der glatten, ebenen Flächen gern als Ablage nutzen. Im Fall von Flüssigkeiten geht das oft schief, schließlich befinden sich in Notebooks hochempfindliche Bauteile unter der Tastatur.

Die richtige Aufbewahrung
Jedes technische Gerät sollte nur gut verpackt herumgetragen werden. Laptoptaschen und -rucksäcke gibt es in allen erdenklichen Größen, Ausführungen und Preisklassen. Eine gute Polsterung sowie wasserdichtes Material sind dabei Pflicht. Schlechter steht es jedoch oft um die Aufbewahrung von Digitalkameras und Camcordern, die eingewickelt in fusselige Tücher oder Pullover ihr Dasein fristen. Ihnen gebührt ebenfalls eine angemessene Verwahrung, ansonsten können feiner Staub oder Fasern die Linse trüben und Feuchtigkeit das Gerät schädigen. Wer einen Objektivdeckel besitzt, sollte ihn tunlichst benutzen, sobald die Kamera nicht benötigt wird. Zur Reinigung empfiehlt sich ein sehr weicher Pinsel, diese sind speziell für Foto- und Video-Kameras oft in Verbindung mit einem kleinen Blasebalg zu haben.

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