An den psychologisch-therapeutischen Dienst der Sozialabteilung können sich Menschen wenden, die in den vergangenen Jahrzehnten in nicht-kirchlichen Einrichtungen zum Opfer von Missbrauch geworden sind. Erreichbar ist diese Stelle von Montag bis Freitag zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr unter der Telefonnummer 0316/877-6363 bzw. unter fa11a-ptd@stmk.gv.at.
"Gleichzeitig habe ich der Sozialabteilung den Auftrag gegeben, unverzüglich eine Arbeitsgruppe einzurichten, die in Anlehnung an das Tiroler Modell Vorschläge über mögliche Hilfestellungen für Missbrauchsopfer erstellen soll", so Soziallandesrat und LHStv. Siegfried Schrittwieser (SPÖ).
In dieser Arbeitsgruppe sollen laut Schrittwieser sämtliche Stellen mitwirken, die eventuell davon betroffen sein könnten, dass es in ihren Einrichtungen in der Vergangenheit zu Missbrauchsfällen gekommen ist. Dazu komme die Aufgabe, eine unabhängige und weisungsfreie Kommission zu bilden, die in Zukunft als Anlaufstelle dienen soll, jeden eingegangenen Einzelfall bearbeitet und über die weitere Vorgangsweise entscheidet.
Bisher fünf Verdachtsfälle
Vorerst gibt es in der Steiermark fünf Verdachtsfälle, die über den Weißen Ring in Wien an das Land Steiermark gemeldet wurden. "Wie in anderen Bundesländern auch wird es sich hier bedauerlicherweise nur um die Spitze des Eisberges handeln. Daher wollen wir betroffenen Menschen die Möglichkeit geben, sich bei einer eigenen Stelle in der Steiermark - unter Wahrung größter Vertraulichkeit - melden zu können und ihnen Unterstützung anzubieten", sagt Schrittwieser.
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