Am häufigsten lauern Internetgefahren in Ländern wie der Türkei, Russland, Armenien und Aserbaidschan. Betrachtet man die Erdteile, so ist Nordamerika der unsicherste, knapp gefolgt von Europa - Südamerika hingegen besticht durch eine wesentlich geringere Angriffswahrscheinlichkeit. Auch in Afrika ist das Risiko niedrig, dort finden sich sieben der zehn weltweit sichersten Länder für Internetfreunde.
Die Gefahr, beim Surfen angegriffen zu werden, liegt am Tag im Durchschnitt bei 1 zu 73. In der Türkei hingegen wird jeder zehnte Internetnutzer von Hackern und ihren Programmen wie Viren und Trojanern attackiert. Russland liegt mit 1 zu 14 nicht weit dahinter. Überproportional gefährdet sind auch Menschen, die von Bangladesch, Pakistan und südostasiatischen Ländern wie Laos und Vietnam - 1 zu 41 bis 48 - aus ins Netz gehen.
Gefahr in den USA groß
In der westlichen Welt liegt die Gefahr im Durchschnitt, lediglich die USA liegen mit einer Chance von 1 zu 48 schon auf Platz neun der gefährlichsten Länder fürs Internetsurfen. Großbritannien liegt mit 1 zu 63 dagegen nur auf Rang 31, Deutschland folgt auf 41 mit einer Angriffswahrscheinlichkeit von 1 zu 83. Österreich ist in der Studie leider nicht verzeichnet.
Afrika wegen mangelnder Infrastruktur noch sicher
Die wenigsten Angriffe gibt es in afrikanischen Ländern wie Sierra Leone, hier liegt die Quote bei erfreulichen 1 zu 692. Auch in Niger ist die Sicherheit im Internet mit 1 zu 442 hoch. Die meisten afrikanischen Länder verfügen jedoch über kaum Internetzugänge, außerdem zählt etwa Sierra Leone nach einem Jahrzehnt Bürgerkrieg zu den ärmsten Ländern der Welt - Cyberkriminalität ist daher noch kaum Thema, ganz im Gegensatz zu zahllosen anderen Verbrechen.
Japan als Paradies für Internetsurfer
Im Unterschied dazu steht Japan mit sehr hohen Bandbreiten und besonders starker Internetnutzung - das Land gilt mit einer Angriffschance von 1 zu 404 als überdurchschnittlich sicher. Auch in Ländern wie Taiwan, Argentinien und Frankreich ist die Gefahr überschaubar.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.