Neues Projekt im Plan

Flughafen prüft Schadenersatz-Klagen zu Skylink

Niederösterreich
26.08.2010 10:11
Aufhorchen lassen hat der börsennotierte Flughafen Schwechat bei der Präsentation des Bilanzzwischenberichts am Donnerstag gleich in zweierlei Hinsicht – erstens ist die Prognose für die Passagierzahlen für 2010 recht deutlich nach oben korrigiert worden und zweitens ist bekannt gegeben worden, dass man im Zusammenhang mit dem Skylink-Debakel Schadenersatzforderungen gegenüber Auftragnehmern "anwaltlich prüfen und die Konsequenzen daraus untersuchen" wird.

Unter den Risiken für die zukünftige Entwicklung der Ertragslage führt der Vorstand im Halbjahresbericht explizit den "Ausbau der Flughafenkapazitäten" an, "insbesondere im Zusammenhang mit der Terminalerweiterung VIE-Skylink". Immerhin: Zum Bau des Skylink-Terminals wird erklärt, dass die Hochrechnung der neuen Projektsteuerung bestätige, dass der Terminplan und die Kostenobergrenze eingehalten werden können.

Obergrenze soll diesmal unterschritten werden
Ziel sei es, die Obergrenze von 830 Millionen Euro zu unterschreiten, schreibt der Vorstand. In dieser Summe seien Risikovorsorgen, Reserven sowie die allfällige Beauftragung eines Totalübernehmers berücksichtigt. Seit Oktober 2009 wird das Skylink-Projekt vom Rechnungshof geprüft, es laufen noch Erhebungen der Staatsanwaltschaft und der Finanzmarktaufsicht (FMA).

Passagierzahlen und Konzerndaten positiv
Nach der Erholung der Verkehrsentwicklung nach der vorjährigen Krise korrigierte die Flughafen AG zudem ihre Prognose für die Passagierzahlen für 2010 nach oben. Statt einer Zunahme um drei Prozent wird nun für das Gesamtjahr ein Passagierwachstum von sechs Prozent erwartet. Bis Juni wies das Unternehmen mit 38,1 Millionen Euro einen um 11,6 Prozent höheren Nettogewinn aus, obwohl im Frühjahr die Vulkan-Aschewolke und tagelange Luftraumsperren auf den Erträgen lasteten.

Der Konzernumsatz ist heuer zwischen Jänner und Juni um 3,5 Prozent auf 253,2 Millionen Euro angestiegen. Vor Steuern und Abschreibungen belief sich der Gewinn (EBITDA) auf 85,7 Millionen Euro (plus 6,9 Prozent), das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 52,6 Millionen (plus 12,7  Prozent).

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