"Blauzungen"-Streit

Bauern pfeifen auf Strafen wegen Impf-Verweigerung

Niederösterreich
25.08.2010 16:31
Der Kampf von gut 300 Bauern aus dem Most- und Waldviertel gegen dumpfe Bürokraten spitzt sich zu. Bekanntlich verweigerten die Landwirte die unnötige Blauzungen-Impfung für ihr Vieh. Jetzt drohen aber hohe Bußgelder. Die Rebellen fordern Straffreiheit – und appellieren an Landeshauptmann Erwin Pröll.

Völlig sinnlos war die verordnete Impfung – erkrankte doch keine einzige Kuh an der Blauzungenkrankheit. Jetzt werden aber freimütig Bußgelder von den Behörden verschickt.

Und zwar an jene, die intelligenterweise ihre Tiere den Zwangsmaßnahmen nicht aussetzten. Doch die Landwirte stemmen sich wie ein Bollwerk gegen die Strafen – oft bis zu 4.500 Euro. Bei einer Aktion erklärten sich zahlreiche Bauern solidarisch.

Sie ersuchen Landeschef Erwin Pröll, die Strafverfolgung einzustellen. "In Salzburg ist das bereits passiert", so die Rebellen, die auf eine gute Lösung hoffen. Sie würden aus Protest gegen die Behördenwillkür aber auch ins Gefängnis gehen

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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