Serie geklärt

Tankstellenräuber gesteht sechs Überfälle in OÖ

Österreich
24.08.2010 16:03
Jener mutmaßliche Räuber, der am Montagnachmittag nach einem Überfall mit Geiselnahme auf eine Tankstelle in Oberösterreich gefasst wurde, hat am Dienstag insgesamt sechs derartige Taten gestanden. Das dabei erbeutete Geld habe er zur Finanzierung seiner Drogensucht gebraucht, sagte er im Verhör.

Mit dem Geständnis des 26-jährigen Arbeiters aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems ist eine seit 26. Juli andauernde Serie von Überfällen in der Region um Sattledt aufgeklärt. Alle Beweismittel - unter anderem die bei den Taten getragene Kleidung, die Maskierung, Bewaffnung und Beute - konnten sichergestellt werden.

Serie begann am 26. Juli
Demnach hat der 26-Jährige am 26. Juli in einer Tankstelle in Sattledt die Angestellte mit einem spitzen Stein in der Hand bedroht und damit die Herausgabe von Geld erzwungen. Am 15. August in der Früh machte er in einer Tankstelle in Steinhaus bei Wels Beute. Weniger erfolgreich war er am Abend desselben Tages, als er mit einer Gaspistole bewaffnet versuchte, jene Tankstelle in Sattledt zu überfallen, die er auch Montagnachmittag heimsuchte. Er flüchtete, weil die Tankwartin den Spieß umdrehte und ihn mit einem Messer bedrohte: "Hau ab oder ich stech dich ab".

Nur rund 22 Stunden später überfiel er eine Tankstelle in Kremsmünster. Am 22. August wollte der 26-Jährige eine weitere Tankstelle in Sattledt überfallen, doch diese war geschlossen. Eine Mitarbeiterin sah den maskierten Mann durch die Glastüre.

Mopedfahrerin als Geisel
Der Raub am Montagnachmittag in Sattledt wurde dem 26-jährigen Arbeiter schließlich zum Verhängnis. Er nahm mit einer Faustfeuerwaffe eine 16-jährige Mopedfahrerin, die gerade ihr Fahrzeug auftankte, als Geisel und erzwang damit bei der Kassierin die Herausgabe von Geld. Der Mann konnte zwar mit seinem Auto davonrasen, die Polizei stellte ihn aber wenig später in einem Waldstück.

Laut Polizei ist der 26-Jährige heroinabhängig. Obwohl er einen Arbeitsplatz hat und über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, dürfte das Geld nicht zur Finanzierung seiner Sucht ausgereicht haben.

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