Dem Versicherer waren vor zwei Jahren persönliche Angaben von rund 46.000 Kunden abhanden gekommen. Den Verlust der Daten über Kontonummern, Kreditkarten und Versicherungssummen bemerkte das Unternehmen allerdings erst ein Jahr später. Der Fall zählt zu den größten Datenpannen in Großbritannien. Noch nie hat dort eine einzelne Firma ein so hohes Bußgeld von der Finanzaufsicht bekommen.
Ob die Daten missbraucht worden seien, sei nicht sicher, teilte die FSA am Dienstag mit. Allerdings habe der Versicherer nicht den Nachweis erbracht, dass er während des Transfers eine effektive Kontrolle über den Vorgang gehabt habe, begründete die Behörde die Strafe. Noch dazu habe das Unternehmen den Verlust erst ein Jahr später bemerkt.
"Finanzunternehmen täten gut daran, sich diesen Fall genau anzuschauen und von den Fehlern von Zurich UK zu lernen", heißt es in der Mitteilung weiter. "Dieser Vorfall war inakzeptabel", teilte ZFS separat mit. Er habe das Unternehmen daran erinnert, sich beim Schutz von Kundendaten ständig zu verbessern.
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