"Kein Verständnis"

Heeresmanöver im Nationalpark regt Umweltanwalt auf

Tirol
20.08.2010 14:16
Tirols Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer hat am Freitag gegen das für Anfang September geplante Manöver des Bundesheeres im Nationalpark Hohe Tauern protestiert. Das Heer will dort bis zu 400 Landemanöver mit Hubschraubern durchführen, um die Landung im Hochgebirge zu trainieren. Kostenzer fehlt dafür "jedes Verständnis". Immerhin sei das Gebiet ein wichtiger Rückzugsraum für gefährdete Tierarten wie den Bartgeier.

"Ich verstehe, dass solche Landeübungen für Hubschrauberpiloten im Hochgebirge notwendig sind. Mir fehlt aber jedes Verständnis, dass diese Übungen regelmäßig im Nationalpark stattfinden müssen. Ich habe dem Bundesheer angeboten, bei der Suche nach Alternativen mitzuhelfen, denn der Nationalpark muss endlich als Vorrangzone für die Natur anerkannt werden", meinte Kostenzer.

Kostenzer verwies darauf, dass es sich beim Nationalpark um ein besonders schutzwürdiges Gebiet handle. Dass die zahlreichen Flüge und Landemanöver für Tiere wie den Bartgeier eine massive Beeinträchtigung darstellen, liegt auf der Hand, sagte Kostenzer. Außerdem seien die Manöver auch ein schlechtes Signal für den stark beworbenen Wander-Tourismus im Nationalpark. Jetzt muss die Umweltschutzabteilung des Landes über Kostenzers Berufung entscheiden.

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