"Schwarze Zahlen"

Stadtwerke mit neuer Aufsicht: Ex-Minister am Ruder

Kärnten
19.08.2010 11:40
"Wir sind derzeit ein Zuschussbetrieb, müssen aber in die Gewinnzone." Nicht mehr und nicht weniger hat sich der frisch ernannte Aufsichtsrats-Chef der Klagenfurter Stadtwerke vorgenommen. Der neue "starke Mann" ist kein Unbekannter: Mathias Reichhold, der seit wenigen Monaten auch Bürgermeister Christian Scheider berät.

Am Dienstagabend ging die entscheidende Aufsichtsratssitzung über die Bühne. Und da lief alles in Richtung Reichhold. Zweimal war er unter Jörg Haider Landeshauptmann-Stellvertreter, dann Verkehrsminister, schließlich auch Asfinag-Chef. Heute ist er als Berater tätig, neuerdings eben auch für die Stadt Klagenfurt. "Das harmoniert gut mit meiner neuen Aufgabe in den Stadtwerken", sagt Reichhold.

Er ist nicht die einzige Neubesetzung im Aufsichtsrat. Der bisherige Vorsitzende, René Oberleitner, wurde zum Obmann des Kontrollausschusses. Reichhold: "Das ist durch das Aktienrecht wichtig und richtig."

"Parteilpolitisch breiter Konsens"
Außerdem wurde noch Helmut Müller nominiert. Der erfahrende Gemeindeprüfer des Landes sitzt als SPÖ-Mann im Aufsichtsrat. Für die ÖVP bleibt Rechtsanwalt Gernot Murko im Team. "Damit haben wir parteipolitisch breiten Konsens und können uns auf unser Ziel konzentrieren", ist Reichhold zuversichtlich.

Und was ist das Ziel? "Wir müssen in die Gewinnzone. Dazu sind neue Geschäftsfelder zu prüfen und Synergien zu suchen. Wir müssen uns alles ganz genau anschauen. Ab September geht es los." Als eines der ersten Vorhaben wird der endgültige Verkauf der Wörthersee-Schifffahrt anstehen. Dafür sind die Weichen ja bereits gestellt worden.

von Hannes Mösslacher, "Kärnter Krone"

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