"Ich bin total happy", sagt Cornelia Reichl. Seit 2. August steht sie in der Werkstatt der Salzburg AG: "Momentan arbeite ich am Erdungsnetz der Stadt mit, etwa am Blitzschutz für Gasregelstationen." Die 32-jährige, zweifache Mutter war nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihrer Tennengauer Firma gekündigt worden, sie war seit März 2009 arbeitslos. Und dann bekam sie 4,68 Euro Notstandshilfe am Tag…
25 Bewerber für drei Jobs
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller: "Ich habe die Geschichte in der 'Krone' verfolgt und mir gedacht: 'Jemandem, der wie Cornelia Reichl qualifiziert ist und arbeiten will, muss man helfen.'" Und Burgstaller klopfte bei der Salzburg AG an, wo Cornelia Reichl ja schon ihre Lehre absolviert hatte. 25 Bewerber gab es da für drei Jobs. Werkstättenleiter Johann Brunnauer (rechts im Bild): "Frau Reichl war unter den drei Besten, darum haben wir sie auch sofort genommen."
Meisterprüfung absolviert
Während der vergangenen Monate hatte die Gollingerin die Zeit genutzt und mit Erfolg die Meisterprüfung als Mechatronikerin absolviert. Salzburg AG-Bereichsleiter Walter Steiner (links im Bild) freut sich über seinen Neuzugang: "Wir haben gerade einmal 15 weibliche Lehrlinge im Jahr, bei fertig ausgebildeten Fachkräften ist der Anteil der Frauen derzeit leider noch wesentlich geringer."
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller besuchte Cornelia Reichl Mittwoch an ihrem Arbeitsplatz: "Mir imponieren Frauen mit Durchsetzungsvermögen…"
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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