Anfangs klagte die Polizei über mehrere Einbrüche in Friseursalons im Norden und Osten der Landeshauptstadt. Inzwischen verteilen sich die Tatorte über das gesamte Stadtgebiet.
"Einbrecher stiehlt Scheren und Haarfarben"
Anstatt die Kassenladen und Trinkgeldbüchsen der Angestellten zu plündern, lässt der Täter seit kurzem auch immer wieder Friseur-Werkzeuge mitgehen. "Das ist ein neues Phänomen. Der Einbrecher stiehlt jetzt auch Scheren und sogar Haarfarben", so Wolfgang Pittino von der Kriminalpolizei Klagenfurt.
Die Beamten halten es daher für möglich, dass der Einbrecher selber als Friseur arbeitet. Auf die Spur sind sie dem "Figaro" aber noch nicht gekommen. Obwohl ihn die Ermittler schon beinahe erwischt hatten.
Kamera mit Tuch abgedeckt
So soll der dreiste Täter nach einem seiner Coups von der Polizei sogar in der Nähe des Tatorts gesehen worden sein – ihm gelang es, zu entkommen. Die Alarmanlagen trickst der "Figaro" geschickt aus: Um seine Identität geheim zu halten, hatte er sogar eine Überwachungskamera, die in einem der Salons installiert war, einfach mit einem Tuch abgedeckt. Die Polizei fand an den Tatorten auch Schuhabdrücke des Einbrechers. Die Spuren konnten nicht zugeordnet werden.
Während sich die Polizei auf der Suche nach dem Täter weiter den Kopf zerbricht, hat der "Figaro" in der Nacht auf Mittwoch zum 69. und 70. Mal zugeschlagen: Bei zwei Coups in Klagenfurter Salons blieb es jedoch beim Versuch. Der Täter flüchtete ohne Beute.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
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