"Unterm Strich werden immer mehr Tweets mit Links auf kinderpornografische Inhalte im Internet gepostet", verweist Grabowski auf die steigende Zahl an Hinweisen zu Twitter-Blogs, die bei der von naiin betriebenen, internationalen Beschwerdestelle für illegale Inhalte im Internet eingehen.
Mit nur wenigen Klicks stellten die Pädophilen bei Twitter Links zu entsprechenden Websites, Filmen und Bildern ein. Häufig ginge es ihnen aber auch darum, sich gegenseitig über Löschungen und Sperrungen kinderpornografischer Websites zu informieren.
Via Tweet würden Gleichgesinnte dann erfahren, unter welchen neuen Adressen die betroffenen Seiten künftig wieder zu erreichen sind. Damit werde der Mikroblogging-Dienst für viele Kinderporno-Konsumenten zu einem nützlichen Informationssystem.
Pädophile setzten der gemeinnützigen Organisation zufolge vor allem auf die scheinbare Unverfänglichkeit des Kurznachrichtendienstes: Denn die Wenigsten vermuteten hier Links zu kinderpornografischen Inhalten und die Twitter-Gemeinde sei groß genug, um lange Zeit unentdeckt zu bleiben.
"Doch gerade in der Größe der Twitter-Gemeinde liegen auch ihre Möglichkeiten", so Grabowski. Er rief Nutzer daher dazu auf, auf Twitter kursierende Links zu kinderpornografischen Inhalten beim Kurznachrichtendienst selbst, naiin (siehe Infobox) oder einer Strafverfolgungsbehörde zu melden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.