Fantasy-Spektakel

“Die Legende von Aang” von M. Night Shyamalan

Kino
18.08.2010 15:24
Der Titel "Avatar" war schon an James Camerons Fantasy-Spektakel vergeben. Für seine Realverfilmung der animierten TV-Serie "Avatar - Der Herr der Elemente" wählte der amerikanische Regisseur M. Night Shyamalan deshalb den Namen "The Last Airbender - Die Legende von Aang". Was in den Zeichentrickfilmen für Kinder durchaus Charme hat, bleibt in der Adaption mit echten Schauspielern allerdings hölzern und ohne überzeugenden Spannungsbogen.

Vor zehn Jahren revolutionierte Shyamalan das Mystery-Genre mit seinem Thriller "The Sixth Sense", in dem Bruce Willis und Haley Joel Osment die Hauptrollen spielten. Seine nachfolgenden Filme wie "Signs - Zeichen" oder "The Happening" (siehe oben) konnten an diesen Erfolg nicht anknüpfen. Und auch mit "Die Legende von Aang" findet Shyamalan nicht zu seiner Bestform zurück - in den USA wurde der Film von den Kritikern förmlich in der Luft zerrissen.

Held von "Die Legende von Aang" ist der zwölfjährige Junge Aang. Als neuer Avatar soll er die vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer im Gleichgewicht halten, die vier gänzlich unterschiedliche Nationen symbolisieren. Doch die Feuer-Nation hat einen brutalen Krieg gegen den Rest der Welt angezettelt. Alle Hoffnung ruht nun auf dem Avatar, dem Herrscher der Elemente, der als Einziger die Katastrophe abwenden kann.

"Twilight"-Star Rathbone ist Sokka
Doch Aang, gespielt von Noah Ringer, ist noch nicht so weit. Er beherrscht zwar das Element Luft, doch die anderen Elemente sind ihm bisher fremd. Deshalb schließt er sich der Wasserbändigerin Katara (Nicola Peltz) und ihrem Bruder Sokka (Jackson Rathbone, "Twilight") an. Früher als erwartet, müssen sich die drei ihrem Widersacher stellen: Prinz Zuko.

"Die Legende von Aang" ist Auftakt einer Filmtrilogie, wie Shyamalan sagt. Beeindruckender als die vorhersehbare Geschichte sind die Schauplätze der spektakulären Kämpfe - die gigantischen und zugleich filigranen Gebäude der Metropole der Wasser-Nation im ewigen Eis zum Beispiel. Es sei ihm wichtig gewesen, auch an glaubhaften, realen Orten zu drehen, sagte Shyamalan über die Dreharbeiten in Grönland.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Regisseur M. Night Shyamalans visuell opulente Legende, eine Adaption der Zeichentrickserie "Avatar - Der Herr der Elemente", setzt als weitgehend unblutiges Martial-Arts-Abenteuer auf ein junges Publikum. Assoziationen an Klassiker von Tolkien, Jules Verne oder Michael Ende werden durch monumentale Fantasy-Tableaus wach. Nicht wirklich überzeugend: die nachträgliche 3D-Verbrämung.

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