Sport und Faulenzen

So lenken sich die Österreicher von der Krise ab

Österreich
17.08.2010 11:08
Was tun Herr und Frau Österreicher, wenn's mit der Konjunktur bergab geht? Sie sporteln, faulenzen oder frönen dem Kulturgenuss. Eine Studie legt jedenfalls den Schluss nahe, dass die Österreicher wenig Probleme damit haben, sich von der Wirtschaftskrise abzulenken.

Laut einer Umfrage der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung steht sportliche Betätigung derzeit hoch im Kurs. Aber auch einfaches Nichtstun und Faulenzen erfreut sich in Krisenzeiten gerade bei der Generation unter 30 Jahren großer Beliebtheit. Die Älteren setzen neben Sport auch auf Kultur. Museums- und Theaterbesuche kommen hier gleich nach dem Wellness-Urlaub.

Flucht ins Kino
Hollywoods Traumwelt bietet vor allem Jugendlichen Abwechslung. Am häufigsten suchen junge Frauen die Ablenkung im Kino. Bei den Über-60-Jährigen reagieren sich die meisten zwar auch mit Sport ab, doch gerade Frauen dieser Altersgruppe gehen gerne in ein Wellness-Hotel, um dort Entspannung zu finden.

Akademiker treiben mehr Sport
Auch der Bildungsgrad macht einen Unterschied bei der Ablenkung von Krisen und Problemen. Weniger Qualifizierte verfallen oft in eine sehr passive Haltung und faulenzen eher als Menschen mit einem Hochschulabschluss. Diese versuchen sich in schweren Zeiten eher mit Sport abzulenken.

"Die formal weniger Gebildeten haben generell das Empfinden, ihre Lebenssituation nicht wirklich beeinflussen zu können. In Krisenzeiten verstärken sich Gefühle des Ausgeliefertseins und des 'Eh-nichts-ändern-Könnens'. Darauf reagiert diese Gruppe noch häufiger als sonst mit passivem Verhalten", erklärt Doris Kostera, von GfK Austria.

Wiener besonders ruhebedürftig

Ein stärkeres Ruhebedürfnis als andere haben Berufstätige, ledige Personen und jene mit Kindern. Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass die Wiener Bevölkerung überdurchschnittlich häufig das "Süße Nichtstun" genießt.

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