Als Profischnorrer engagierte Handelsvertreter hätten im ersten Jahr 90, im zweiten Jahr 80 und im dritten Jahr 70 Prozent der Jahresbeiträge der geworbenen Mitglieder behalten. Einige hätten gar nichts abgeliefert – deshalb hatte der Vereinsobmann Anzeige erstattet. Im Gegenzug hatten die Beschuldigten den 49-Jährigen angezeigt, weil er sich mit den Spenden ein Luxusleben finanziere.
So sei das Haus in Lichtenberg auch mit diesen Einnahmen gebaut worden und der Verein zahle Miete. "Stimmt nicht", so der Obmann – das Haus sei privat finanziert worden und die Monatsmiete von angeblich 150 Euro sei logisch, da man Aufwendungen habe.
Bereits vorbestraft
Dass gespendete Möbel und Elektrogeräte im Vereinsvermögen aufscheinen, aber im Haus privat genutzt werden, streitet der wegen Betrugs vorbestrafte Mühlviertler ab. Er hatte 1984 versucht, seinen maroden Saunaclub in Linz zu sprengen und musste dafür ins Gefängnis. "Seither hab' ich alles versucht, um zu helfen", so der 49-Jährige.
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