"Wahnsinnsfetzen"

Unfall mit 2,7 Promille: Fünf Monate Gefängnis

Kärnten
16.08.2010 18:46
"Sie lesen doch Zeitung", meint Richter Manfred Herrnhofer. "Haben Sie noch nicht verstanden, dass Alkohol am Steuer kein Kavaliersdelikt ist?" Der 53-Jährige schaut betreten weg. Er ist nicht zum ersten Mal erwischt worden – doch zum ersten Mal hätte er fast einen Menschen getötet. "Ich mach' das nie wieder", sagt er.

2,7 Promille. Ein "Wahnsinnsfetzen". "Mir ist das nicht so schlimm vorgekommen", erklärt er. Als er in Pörtschach abbiegen wollte und ein Auto geradeaus auf sich zukommen sah, dachte er: "Das geht sich locker aus!" Nicht ganz. Der 53-Jährige fuhr mit seinem Wagen frontal in den Porsche einer 87-Jährigen.

"Ich konnte nichts mehr tun"
"Ich konnte nichts mehr tun", berichtet die Frau, die nun seit Monaten mit gebrochenen Wirbeln im Stützkorsett durch die Gegend humpelt. "Ich möchte mich wirklich herzlich entschuldigen", seufzt der Alkolenker. "Ich war auf Entzug. Jetzt habe ich es endlich verstanden, was da schiefgelaufen ist bei mir."

Denn der Mann, der beruflich viel unterwegs war, ist immer wieder erwischt worden: Als Raser, als Drängler, einmal auch betrunken. Jetzt ist nicht nur der Schein weg: fünf Monate Haft.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
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