"Große Ohren"

Elefantenbaby aus Schönbrunn heißt “Tuluba”

Österreich
16.08.2010 07:23
Die Fans des Schönbrunner Elefantenbabys haben entschieden: "Tuluba" soll der am 6. August geborene Bulle heißen. Wie der Tiergarten Montag früh in einer Aussendung mitteilte, haben sich mehr als 10.000 Menschen an der Internet-Abstimmung über den Namen des Dickhäuters beteiligt. Dabei sprach sich eine große Mehrheit von 61,4 Prozent für "Tuluba" aus, was "Große Ohren" bedeutet.

"Tuluba war auch mein heimlicher Favorit, weil es ein sehr klingender Name ist", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Abstimmung lief fünf Tage lang und endete am Sonntagabend. Außerdem zur Auswahl standen "Shambe" ("Anführer") und "Radi" ("Donner"). "Radi" schaffte es mit 21,3 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz.

Tuluba entwickelt sich prächtig
Der kleine Dickhäuter entwickelt sich laut Informationen des Tiergartens prächtig. "Es geht ihm ausgezeichnet. Er ist sehr fit und wird jeden Tag mutiger", sagte Direktorin Dagmar Schratter. Er spiele viel und erkunde seine gesamte Umgebung. "Sein Leben besteht im Moment aus Trinken, Schlafen und Erkunden." Dabei braucht der kleine Tuluba gar kein eigenes Spielzeug. "Alles ist aufregend für ihn. Ob nun Äste, Steine oder Schlamm oder sein eigener Rüssel", erklärte Schratter.

Seiner Mutter, der 17-jährigen Numbi, weicht der Kleine keine Sekunde von der Seite. Er spielt oft unter ihrem Bauch und wird mit ihr gemeinsam täglich geduscht. Anfangs reagierte das Elefantenbaby noch skeptisch auf das kühle Nass, in der Zwischenzeit gefalle es ihm. Deshalb haben Pfleger nun extra eine Gummiwanne zum Baden bestellt. Besucher können dem Dickhäuter so künftig beim Planschen zusehen.

Bald schon Zusammentreffen mit dem großen Bruder
Spannend werden die kommenden Tagen für Tuluba, der bisher alleine mit seiner Mutter lebt. Für diese Woche ist ein erstes Zusammentreffen mit seinem Bruder Kibo geplant. Der fast fünf Jahre alte Bulle kennt aus seinem Heimattiergarten in Wuppertal den Umgang mit jungen Elefanten. "Kibo geht mit den Kleinen ganz liebevoll um", erklärte Schratter. Kolportierte Meldungen, wonach Kibo in Kürze wegen seines Bruders den Zoo verlassen müsse, dementiert die Direktorin. Nur zwei ausgewachsene Bullen (ab circa sieben Jahren) könnten nicht gemeinsam im Gehege sein. "Kibo kann noch Jahre bleiben. Die beiden werden sicher noch viel Spaß miteinander haben."

Erst in einem zweiten Schritt wird die junge Familie mit der restlichen Herde zusammengeführt, damit Numbi fit genug für Revierkämpfe mit der dominanten Leitkuh Tonga ist. Nachdem die Elefantenmama erst seit einem Dreivierteljahr in Schönbrunn ist, muss sie ihren Platz noch erkämpfen.

Interesse am kleinen Elefanten ungebrochen
Seit vergangenem Mittwoch ist Tuluba für jedermann zu besichtigen und das Interesse an ihm ist groß. "Am Wochenende haben wir sogar eine Blockabfertigung vor dem Innengehege einrichten müssen", erklärte Schratter. Künftig ist der Elefant nicht nur vormittags von 9 bis 12 Uhr im Innengehege zu bewundern, sondern auch von 13 bis 14.30 Uhr in der Außenanlage.

Für diejenigen, die auch zu Hause nicht genug von dem Dickhäuter bekommen können, plant der Tiergarten für das Jahr 2011 einen Kalender mit dem Elefanten.

An den Besucherzahlen des Tiergartens habe der Nachwuchs bisher aber nur wenig geändert, da es den ganzen August bereits regen Zustrom gegeben hatte, so Schratter.

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