Langbahn-EM

Zweites EM-Silber für Markus Rogan über 200 m Rücken

Wien
15.08.2010 10:00
Kurzbahn-Weltmeister Markus Rogan hat am Samstag bei der Budapester Langbahn-EM über 200 m Rücken seine zweite Silbermedaille bei diesen Titelkämpfen geholt. War er über 200 m Lagen 3/10 von Gold entfernt, waren es diesmal 13/100. Der 28-jährige Wiener schlug in 1:57,31 Minuten an, es siegte der Russe Stanislaw Donez. Bronze ging in 1:57,37 an den Franzosen Benjamin Stasilius. Es ist Österreichs zweite Medaille bei der EM.

Komplett konträr zur Titelentscheidung am Mittwoch war das OSV-Ass mit seiner Ausbeute diesmal sehr zufrieden. "Ich finde diese Medaille auch schöner als die andere", sagte er, als er nach der Siegerehrung die Schatulle mit der Belohnung für das Geleistete öffnete. Nur 6/100 hinter ihm war der Franzose Benjamin Stasilius Dritter geworden, der viertplatzierte Pole Radoslaw Kawecki hatte auch nur 14/100 hinter Rogan angeschlagen.

Österreichs nun mit 30 Medaillen dekorierter erfolgreichster Schwimmer war auf Bahn eins unterwegs gewesen, nicht wie früher oft auf seiner Paradestrecke auf einer der mittleren Bahnen. "Von Bahn eins aus bekommst du es nicht mit, was drüben passiert", sprach der 28-Jährige den Nachteil an, mit dem er in diesen Endlauf gegangen war. Und zur Halbzeit der Distanz sah es wie schon mehrere Male in Rogan-Rennen nicht nach einem Podestplatz aus.

Starkes Finish bringt Rogan den Erfolg
Denn bei der zweiten Wende war er nur Achter und Letzter, sein Rückstand auf den führenden Donez betrug 1,05 Sekunden. Auf der dritten Länge nahm er dem Russen aber 81/100 ab und ging als Dritter auf die letzten 50 m. Im engen Finish reichte es nicht mehr ganz für den Sprung an die Spitze, aber Rogan war nicht enttäuscht. "Ich weiß, dass es auch ganz anders hätte ausgehen können", erklärte er.

Es ist Rogans vierte Langbahn-EM-Medaille über 200 m Rücken, auch 2002 in Berlin hatte er Silber geholt. Gold gewann der in Los Angeles trainierende Athlet außer 2008 in Eindhoven auch 2004 in Madrid. Er ist nun aber auch zwei seiner drei Europameister-Titel los, hat nur noch jenen über 200 m Lagen auf der Kurzbahn. Ob er den Ende November in Eindhoven verteidigen wird, ist noch offen. Die Kurzbahn-WM im Dezember in Dubai hat er fix im Plan.

Starker Auftritt der Russen
Große Siegernation des Tages war Russland. Neben Donez setzten sich auch Jewgenij Korotischkin in 51,73 Sekunden über 100 m Delfin sowie die russische Herren-Staffel über 4 x 200 m Kraul in 7:06,71 durch. Beide Zeiten bedeuteten EM-Rekord. Die Russen schoben sich damit vor dem Finaltag in der Medaillenwertung hauchdünn hinter Frankreich, die "Equipe Tricolore" holte außer dem Bronze von Stasilius auch noch eines mit der Staffel.

Erstmals Langbahn-Europameisterin über 200 m Kraul wurde Federica Pellegrini, die Italienerin siegte in der EM-Rekordzeit von 1:55,45 Minuten. Die Dänin Lotte Friis sicherte sich das Double auf den langen Kraulstrecken, indem sie die 1.500 m in 15:59,13 gewann. Der Damen-Rückensprint ging an die Weißrussin Aljaksandra Herasimenja, 27,64 waren ebenso EM-Rekord. Und den Herren-Brustsprint holte sich in 27,38 der Italiener Fabio Scozzoli.

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