Es ist selten, dass nach Überfällen keine Hinweise kommen, die helfen, den Täter zu schnappen. Im Fall des Raubes in der Raiffeisenbank am Neptunweg in Klagenfurt am 6. August standen die Ermittler des Landeskriminalamtes aber komplett ohne Tipp da. Denn auch am Tatort hatte der Räuber keine verwertbaren Spuren hinterlassen.
Wie berichtet, hatte damals ein bewaffneter Mann rund 3.000 Euro erbeutet und war entkommen. Oberst Gottlieb Türk, der Leiter des Kriminalamtes: "Das war akribische Feinstarbeit der Raubermittler!" Klaus Erlacher und Johann Haid haben nämlich einen Fehler aufgedeckt, den der Täter bei den Vorbereitungen begangen hatte.
Vor dem Raub hat der Täter übrigens die Bank ausgekundschaftet. Er brauchte das Geld dringend; ihm drohte eine Stromabschaltung. Die Waffe hat der Mann, der seit Jahren als Bauarbeiter jobbt, nach eigenen Angaben im Müll entsorgt. Erst floh er zu Fuß, dann stieg er in einen Bus in die Innenstadt.
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
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